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Avatar von tzefix
  • tzefix

mehr als 1000 Beiträge seit 12.05.2010

Die Verhandlungslösung ist eben keine Option.

Jede derzeitig denkbare Verhandlungslösung bedeutet im Grunde, dass die Ukraine diesen Krieg verloren hat. Deshalb kann es nur eine Verhandlungslösung geben, wenn Russland die eroberten Gebiete wieder frei gibt und der Ukraine zuspricht. Verhandelbar ist vielleicht - und nur vielleicht - die Krim.

Deshalb muss dieser Krieg so lange weitergehen, bis Russland an den durch diesen Krieg ausgelösten internen Problemen zerbricht oder eben sich zum Rückzug entschließt, um ein Zerbrechen zu vermeiden. Und das ist auch nicht wirklich ein schwer zu lösendes Problem - die Unterstützung der Ukraine durch den Westen muss nur weiter gehen. Der Westen ist von seiner wirtschaftlichen Kapazität her der russischen Föderation um ein Vielfaches überlegen, er kann diese Belastung leicht tragen. Der Westen muss sich nur einig sein.

Deshalb spielt es keine Rolle, ob durch die Beschlagnahmung und Auszahlung russischer Gelder an die Ukraine eine Verhandlugnslösung noch weniger unmöglich wird. Verhandelt kann erst werden, wenn Russland "verloren" hat, ohne dass es einen Sieg in dem Sinne geben wird, dass Truppen in Moskau einmarschieren und die kriminelle Gruppe aus dem Kreml vertreiben kann.
Genau das ist ja das Problem, dass aus Sicht Moskaus dieser Krieg gar nicht verloren werden kann, denn im schlimmsten Fall ändern sich die Grenzen der russischen Föderation eben nicht.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.02.2024 10:50).

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