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  • 1FC

mehr als 1000 Beiträge seit 02.02.2011

US-Strategie? Kriegsparteien mal wieder falsch!

Aha… Die Strategie der NATO UND der anderen Länder, die die Ukraine unterstützen ist es die Ukraine in die Lage zu versetzen sich gegen den Angriff Russlands verteidigen zu können.

Kriegsparteien sind der Aggressor Russland und die angegriffene Ukraine.

Die seit Langem erwartete Gegenoffensive der Ukraine – ihr Versuch, den Kreml zur Kapitulation zu zwingen, indem sie die russischen Streitkräfte aus dem Donbass und der Krim vertreibt

Da die NATO in diesem Krieg also nicht aktiv involviert ist, kann auch keine Strategie scheitern.
Wenn überhaupt, dann wäre das die Strategie der Ukraine gewesen. Und ob deren Strategie gescheitert ist oder nicht, lässt durchaus Raum für verschiedene Sichtweisen. Ich als Außenstehender würde das zum Beispiel eher als Änderung der Strategie bezeichnen. Gut möglich daß das Ziel der Ukraine war, an der Front irgendwo durchzubrechen. Meines Wissens nach wurde sich seitens Ukraine dazu auch an verschiedenen Stellen ein Bild vor Ort gemacht. Nicht alles erfasst die Aufklärung, wie man es braucht.
Sollte die Ukraine z.B. festgestellt haben, daß die Verteidigungslinien so aktuell nicht zu durchbrechen sind bzw. nur mit zu hohen Verlusten oder dergleichen, dann ist eine Anpassung der Strategie doch nicht nur legitim sondern militärisch auch vorzuziehen.
So dämlich wie Russland, als die in Bachmut immer weiter Soldaten durch den Fleischwolf in den Tod schickten - und das über Monate, ohne mal auf die Idee zu kommen, ob das die richtige Strategie sein kann, muss man ja nicht unbedingt nachmachen.
Das hatte Russland aber sicherlich gehofft und ist nun scheinbar zutiefst enttäuscht, oder warum sind die von allen guten Geistern verlassen und zerstören zivile Häfen und Nahrungsmittelsilos? Wenn man denkt, ein Land kann nicht mehr tiefer sinken kommt Russland daher und demonstriert daß das doch geht.

So wie ich das persönlich sehe, sind aktuell zig Tausend ukrainische Soldaten zur Ausbildung im Ausland. So werden zum Beispiel Einheiten in Deutschland an und mit US-Abrams ausgebildet und ukrainische Piloten werden zudem auch mit F-16 Kampfjets vertraut gemacht. Gleichzeitig werden Waffen und Munition produziert, verladen und auf den Weg gebracht.

Sollten die Erkenntnisse aus der vermeintlich gescheiterten Strategie der Ukraine sein, daß man erst noch andere Mittel zur Verfügung haben muss um einen Vorstoß eher realisieren zu können, dann ist das doch nichts dramatisches. Im Krieg wird öfter beraten wie die Lage ist.

übt Washington zunehmend Druck auf Deutschland und andere Teile des "alten Europas" aus, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen

Das war Donald Trump, der seinerzeit Europa mehrfach und öffentlichkeitswirksam daran erinnert hatte, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Das war aber weder eine Vorgabe von Donald Trump persönlich noch waren es die USA, das Ziel haben sich die NATO-Staaten gemeinsam gesetzt. Und zwar beim NATO-Gipfel 2002 in Prag. Nämlich als die baltischen Staaten, Bulgarien, Rumänien und die Slowakei eingeladen wurden, Mitglieder der Allianz zu werden.
Die Ausgaben zu erhöhen heisst also, sich zumindest an die selbst auferlegte Vorgabe zu halten.

Leider ein eher schwacher Artikel.

Die NATO Strategie für Europa wurde übrigens natürlich bereits angepasst. Kann jeder gerne selber nachlesen. Hätte Mr. Beebe besser (vorher) auch mal tun sollen.

In diesem Sinne, Baxter

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