PippiLangstrumpf schrieb am 09.11.2024 21:19:
Sie hatte ja immerhin Sicherheitsgarantien für die Abgabe ihrer Atomwaffen und Trägersysteme von drei Nuklearmächten erhalten.
Das waren nicht "ihre" Atomwaffen (eine interessante Analogie übrigens zu der aktuellen Reichweitendiskussion der westlichen Waffen). Sie hatte nie die Kontrolle über sie. Siehe :
Mr. Hanley : I am pleased to reassure my hon. Friend that all tactical nuclear weapons have been withdrawn from the Ukraine and, as I said, strategic weapons are not under its control.
Russland hatte nach wie vor die operative Kontrolle sowie die Startcodes. Es ist spekulativ ob die Ukraine daraus aus eigener Kraft eine einsatzfähige Waffe hätte basteln können oder ob Komponenten über korrupte Kanäle in alle Welt versickert wären. Dieses Risiko aus dem Weg zu räumen, war Ansinnen des Budapester Memorandums.
https://en.wikipedia.org/wiki/Ukraine_and_weapons_of_mass_destruction#cite_note-hansard-19930622-4
Das ist richtig, aber von einer erfolgreichen Abwehr einer russischen Invasion profitieren die Ukraine und auch wir.
So sagt man es im Westen. Allerdings versteht man unter Profit im allgemeinen dass der Nutzen die Kosten überwiegt. Ich habe noch nie auch nur den Versuch gesehen, dass dies auch nur halbwegs realistisch vorzurechnen versucht wurde.
Versuchen Sie sich doch mal daran ... bin gespannt.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.11.2024 22:20).