angie146 schrieb am 10.10.2016 11:47:
Wie die 2 Wahlperioden Obama zeigen, kann ein Präsident(in) auf Dauer nicht gegen eine "feindliche" Senats (Kongress) Mehrheit regieren.
Wenn außerdem die reale Möglichkeit besteht, daß der Senat zu 2/3 aus Senatoren der anderen Partei zusammengesetzt ist, kann der Präsident(in) nicht einmal sein Veto einsetzen.
Wenn also all unsere Medien jetzt über einen möglichen H.Clinton Sieg jubelieren, wird die Tatsache verdrängt, daß sie gegen eine sehr starke republikanische Kongress- und Senatsmehrheit der Republikaner regieren muß.Es besteht sogar die sehr reale Möglichkeit, daß die Republikaner. im Senat eine 2/3 Mehrheit bekommen.
Die aktuelle Projektion für den Senat:
63% Republikaner - 13% Demokraten!!! - 24% Unentschiedenhttp://elections.huffingtonpost.com/2016/forecast/senate
Du hast die Vorhersage nicht verstanden. Die 63 % sind die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Republikaner ab 2017 im Senat eine Stimme mehr haben werden als die Demokraten. Es ist dagegen völlig ausgeschlossen, dass die Republikaner in der nächsten Wahlperiode eine Zweidrittelmehrheit im Senat bekommen. Das ist schon rein rechnerisch unmöglich.
Derzeit stellen die Republikaner 54 und die Demokraten (einschließlich Sanders aus Vermont und King aus Maine) 46 Senatoren. Es wird bei jeder Wahl nur ein Drittel der Senatoren gewählt. Von den 34 Senatssitzen, die dieses Jahr zur Wahl stehen, werden gegenwärtig 10 von Demokraten und 24 von Republikanern gehalten. Selbst wenn die Republikaner alle bisher von Demokraten gehaltenen Sitze erobern, kämen sie nur auf 64 Senatoren, also zwei weniger als die Zweidrittelmehrheit, die für das Überstimmen eines Vetos benötigt wird.
https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_Senate_elections,_2016
Wahrscheinlich werden die Demokraten bei dieser Wahl gegenüber den Republikanern Sitze gewinnen. Die Frage ist nur, ob sie genügend Sitze gewinnen, um die Mehrheit zurückzuerobern. Die Huffington Post meint derzeit, dass das unwahrscheinlich ist.
In zwei Jahren sieht das dann wieder besser für die Republikaner aus. Dann stehen hauptsächlich Demokraten zur Wiederwahl, da können dann die Roten Sitze erobern.