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  • Guckstu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2024

Re: Wenn sie Krieg wollen.

schwachstromtechnik schrieb am 28.09.2024 12:43:

Guckstu schrieb am 28.09.2024 00:45:

schwachstromtechnik schrieb am 27.09.2024 20:25:

KarlMarsWaehltGruen schrieb am 27.09.2024 19:30:

werden die Russen vernichtet.

Sicher, aber wir auch. Dann bleibt zumindest von Europa nur eine nukleare Wüste übrig.

Nur, wenn der Krieg nuklear wird.

Ein krieg zwischen Nuklearmächten wird früher oder später nuklear. Eher früher.

Gegenbeispiel: Der Dauerkonflikt zwischen Indien und Pakistan.
Beides Nuklearmächte, die Inder hatten sogar zeitweise Ultranationalisten "wenn wir ein, zwei Städte verlieren, ist das akzeptabel". Passiert ist... nix.

Also eher später als früher.

Im Fall von Putin: Der Mann liebt seinen Luxus, der geht nicht auf jenseitige Ziele.
Ich wäre mehr als erstaunt, würde der tatsächlich Atomwaffen einsetzen. Schon deshalb, weil es keine Technik gibt, die den Anstieg der Radioaktivität auch aus seiner Atemluft heraushalten kann, und der Mann HAT eine gewisse Paranoia gegen Krankheiten.

Da gibt es keine Anzeichen für.

Zum Glück gibt es über haupt keine Anzeichen für eine direkte Konfrontation zwischen der NATO und Russland. Weil sich beide Seiten über due Konsequenzen im klaren sind (hoffentlich).

Na, doch.
Die NATO hat gerade den Bündnisfall ein bisschen weiter gefasst.
Bisher war es EIN Angriff auf EINEN Staat, der den Bündnisfall auslösen konnte, mit einer gewissen Mindestschwelle (wegen fünf Grenzern, die sich aufs NATO-Gebiet verirren, will man keine Kriegserklärung abgeben).
Jetzt reicht es, wenn die Mindestschwelle zusammengenommen über mehrere Staaten überschritten ist.

Wenn Russland also, sagen wir, in Schweden Infrastruktur zerstört in Lettland Separatisten ausrüstet und das deutsche Stromnetz in den Blackout sabotiert, wäre das bisher wohl kein Bündnisfall gewesen, weil noch nicht genug, um als Angriff zu gelten, aber neu wäre das eventuell genug für einen Bündnisfall.
"Eventuell", weil die genauen Schwellwerte für einen Bündnisfall werden bewusst unklar gehalten, damit Gegner sich nicht gerade unterhalb dieser Schwelle entlanglavieren können.

D.h. die NATO bereitet sich gerade darauf vor, dass es einen Bündnisfall geben könnte.
In der Hoffnung, dass Russland den Warnschuss begreift und seine Provokationen mäßigt.
Und um im Zweifelsfall auch bei niedrigschwelliger Gewalt handlungsfähig zu sein.

Im Grunde ist das alles aber auch egal. Die EU-Staaten könnten ja auch ohne die NATO den Krieg erklären, rein völkerrechtlich dürfen sie das: Unterstützung gegen einen Angriffskrieg.
Über NATO ist es natürlich einfacher. Organisatorisch und wenn man es den Wählern erklären muss.
Aber es ginge halt auch ohne. Müsste man dem Wähler natürlich erklären können, und wohl auch dem eigenen Finanzminister bzw. dem Parlament.

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