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  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Auch ein Produkt

der vor 20 Jahren ausgerufenen Politik der "Zero Tolerance". Zentrales Element war die "Broken Window"-Theorie, wonach da, wo eine eingeschlagene Fensterscheibe eine Zeitlang nicht repariert wird, sich alsbald die Unterwelt mit Drogenpartys und Schießereien einfinden wird. Lösung: auch schon Kleinverbrechen mit drakonischen Strafen belegen. So, dachte das rechte Lager damals, ließe sich ein sauberer Staat generierern, in dem alle Scheiben intakt und das Verbrechen infolgedessen verschwinden wird. Collateral Correctness gewissermaßen.

Befeuert wurde das Ganze noch durch die Privatisierung der Gefängnisse. Härtere Strafen würden dafür sorgen, dass die Knäste schön voll sind und der Profit infolgedessen stimmt. Dieser Punkt ist gelungen.

Jetzt sieht man, was dabei heraus gekommen ist: unzählige kaputte Karrieren, wegen Kleinvergehen, die nicht einmal bewiesen sind. Denn natürlich wirkt ein Gefängnisaufenthalt auch in den USA stigmatisierend. Und ist aus diesem Grund oft der Einstieg in eine Verbrecherkarriere. Ein System, das das Verbrechen systematisch generiert.

Nun aber Joe Biden: er will tatsächlich die Privatisierung rückgängig machen? Hätte man nicht erwartet. Das scheint sein Trick zu sein: erst vortäuschen, man sei dement, um dann linke Politik zu machen. Das ist neu, darauf ist noch niemand gekommen.

Es scheint zu klappen. Die, die auf die Barrikaden gehen müssten, denen scheint es die Sprache verschlagen zu haben.

Gruß Artur

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