HS1982 schrieb am 30.04.2023 10:18:
animaklug schrieb am 29.04.2023 17:09:
w-j-s schrieb am 29.04.2023 16:56:
Sorry, aber dieses Argument ist lächerlich. Du tust so, als wären die gesellschaftlichen Strukturen in Afghanistan nur graduell anders als im Westen.
Um gegen unterdrückerische Strukturen aufzubegehren, benötigt es eine kritische Masse. Wie sollen die Afghanistans Frauen bilden, wenn ihnen die Öffentlichkeit verwehrt ist? Als Analphabeten dazu? Sie nichts als die gottgegebene Ordnung kennen?
Ich sage damit nicht, dass es richtig war, sich dort militärisch einzumischen. Nur sollte man trotzdem wissen, mit wem und was man es mit den Taliban zu tun hat und was die Quelle ihrer Ideologie ist.
Bin mir sehr sicher, die Frauen wissen genau, welche Ideologie die Taliban haben. Und sie hatten 20 Jahre Zeit, sich zu bilden. Zumindest in den Städten, die ja befreit waren.
Auf dem Land mag es anders aussehen.Und eine „kritische Masse“? Es hätte gereicht, wenn sich wenigstens ein paar tausend Frauen von den 10 Mio a la YPD/YPJ organisiert hätten. Der Rest wäre von allein gekommen. 20 Jahre Zeit!
Nee. Ich kann nur den Schluss ziehen, dass es für die Afghanen genau so gekommen ist, wie sie (also die große Masse) es wollte.
Vermutlich siehst Du das auch für Nordkorea und die Nordkoreaner so... selbst schuld halt.
Ach? Sie meinen weil seit 20 Jahren in Nordkorea eine bewaffnete UN Mission zumindest Teile des Landes befreit hat? Ja, durchaus vergleichbar.
#scnr