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  • Porcupine17

mehr als 1000 Beiträge seit 14.07.2012

350% Steigerung bei Koreakrieg

"Aufgrund dieser Spekulation wurde der Militäretat, besonders für
konventionelle Aufrüstung, am Beginn des Korea-Krieges um 350%
gesteigert."

350% Steigerung hört sich bombastisch an, täuscht aber in diesem
Fall. Hierzu muss man wissen das der Bereich der Konventionellen
Rüstung in den USA vor Korea extrem gering war. Dies hatte zwei
simple Gründe:

- angesichts von Atomwaffen hielt man konventionelle Konflikte für
überholt. Das US-Militär konzentrierte sich daher auf Atomwaffen, es
gab einen internen Streit welche Waffengattung diese kontrollieren
sollte. 

- die USA hatten noch eine große Menge Kriegsmaterial aus dem zweiten
Weltkrieg. Dieser machte Neuanschaffungen unnötig, gerade im Bereich
der Marine, weshalb dieser sonst recht teure Posten im Budget minimal
war. 

Als dann der Koreakrieg ausbrach sah man die Konsequenzen. Gegen die
Nordkoreaner zeigten die US-Truppen Schwächen weil die Armee erst
Schwierigkeiten hatte das benötigte Material nach Korea zu schaffen
und sich dann herausstellte das die Truppen der US-Army in
konventioneller Kriegsführung Ausbildungslücken hatten weil dieser
Teil vernachlässigt worden war. Trotzdem bekamen sie sie Lage zuerst
in den Griff. Bis China in die Kämpfe eingriff und den
US-Propellermaschinen von Typ P-51 Mustang und B-29-Bomber den
überlegenen Düsenjäger Typ MiG-15 gegenüberstellte.

Da wurde dann auch dem letzten klar: man brauchte neues Material und
zwar sofort. Ergo die Riesenhafte Steigerung des vorher kleinen
Budgets.

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