... als ob der hierzulande vielgeschmähte Donald Trump den Ukrainekrieg tatsächlich substanziell beilegen will und dazu bereit ist, Druck auf Kiew auszuüben. Ich kann persönlich nur hoffen, dass das Blutbad bald ein Ende hat - bevor es sich auch noch nach Europa ausbreitet.
Für diejenigen, die hierzulande immer weitergehenderer militärischer Unterstützung der ukrainischen Regierung das Wort reden, mag das keine gute Nachricht sein. (Man denke nur daran, dass Kanzler Scholz, die Entlassung des Finanzministers im wesentlichen damit begründete, dass der sich weigerte, die Schuldenbremse u.a. für die Ukrainehilfe fallenzulassen).
In einem Interview am Rande eines europäischen Verteidigungsgipfels in Prag sagte der niederländische Admiral Rob Bauer, Vorsitzender des Militärausschusses der NATO, laut New York Times: "Wenn man einer Nation wie Russland erlaubt zu gewinnen, als Sieger aus der Sache herauszugehen, was bedeutet das dann für andere autokratische Staaten auf der Welt, an denen die USA ebenfalls Interessen haben?"
Hier komme ich zu dem Schluss: Es war die Aufgabe auch der westlichen Politiker, es gar nicht erst zu einem heißen Krieg kommen zu lassen. Dann hätten wir dieses Drama nicht. Aber sie haben - m.E. in ihrer wertewestlichen Eiferei - versagt.
Nun muss womöglich erst Trump kommen und auf Basis eines Interessenausgleichs mit Russland - eines "Deals" - die kreuzgefährliche Situation zu entschärfen. Er scheint deutlich rationaler zu sein, als seine Kritiker hierzulande.