Also laut der russischen Prorpaganda ist man in Russland nicht begeistert, von dem wenigen, was da als "Trumps Friedensplan" durchgesickert ist. Allgemein ist man kein großer Fan von Donald Trump, (genausowenig wie von Kamala Harris). Die übliche "Pest und Cholera" Sache halt.
Was ich so gelesen habe, umfasst der Plan des baldigen US-Präsidenten etwas mehr, als nur ein Nato-Verzicht der Ukraine und ein Abtreten der "neurussischen" Oblaste. Er umfasst auch, dass die Restukraine (bezahlt über Deutschland und die EU) dann die US-Waffenhilfe bis zum letzten Cent abstottert. Gleichzeitig soll die Ukraine massiv bewaffnet werden, damit sie sicherstellen kann, dass Russland sie nicht erneut überrennt.
Wenn das so stimmt: Wieso sollte sich Russland auf einen krummen Deal einlassen? Die vier Oblaste plus Krim den Russen zu überschreiben, wird kaum reichen. Das schaffen die Russen gerade von alleine. Die Front bei Whuledar ist gebrochen und russische Truppen erobern gerade jeden Tag Dörfer und sogar Kleinstädte. Kilometer um Kilometer müssen sich die Ukrainer aus den russischen Zangenbewegungen zurückziehen. Kann man mühelos auf liveuamaps.com oder der Wikipedia-Karte nachschauen.
Da müsste mehr kommen. Klar ist der Krieg dort extrem hart und der Winter steht vor der Tür. Die Soldaten leben dort unter erbärmlichen Umständen. Wenn man sucht, findet man im Netz teilweise sehr detailierte Beschreibungen. Hunderte Menschen sterben täglich.
Aber den Machthabern in ihren Palästen und beheizten Büros sehen das Leid eher selten. Das ist kein Grund für die, einen Krieg zu beenden. Ich denke, da wird noch viel Machtpoker gespielt. Ich fürchte, das sich da ein Doland Trump auch sehr ungeschickt positioniert hat, weil er sich selbst mit der 24-Stunden-Ankündigung unter Druck gesetzt hat. Jedoch war Diplomatie nie seine Stärke (obgleich er vermutlich mehr davon versteht, als unser derzeitige Außenministerin, ..also...naja.)