Vielen Dank!
Sehr aufschlussreich. Das reicht mir auch erst mal vollkommen.
Mir ist das während der Arbeit aufgefallen. Es ist ja so, dass ein irrsinnig hoher Anteil der Kosten des Gesundheitssystems, ich meine ca. 70%, in den letzten zehn Jahren des Lebens eines Patienten auflaufen. Gleichzeitig sinkt die Effektivität in diesem Zeitraum dramatisch. Habe hier keine Zahlen, weiss aber aus eigenen Beobachtungen, dass extrem viele Operationen zu Demenz führen, da die eh schon geschwächten Alten, die Narkosen nicht mehr verarbeiten können. Aber auch andere Organe versagen plötzlich nach einer OP. Gleichzeitig sind diese Operationen aber auch extrem ineffektiv und erreichen nur sehr selten das, was sie erreichen sollten. Eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität. Dagegen erreichen sie sehr gut, was sie sollen. Nämlich eine endlose Verlängerung des "Lebens", schließlich haben wir ja den diabolisch pervertierten hypokratischen Eid. Nun werden diese Unmengen an Medizin, OPs, orthopädischen Hilfsmitteln, Reha-Aufenthalten etc. ja aus dem grossen Topf der Einzahler finanziert..
So kann man sehr leicht argumentieren, dass es ja zum Gemeinwohl sei und man ja selbst wohl auch gut umsorgt werden möchte wenn man alt ist und fleissig regelmässig die Beiträge erhöhen und das ganze auch noch unter den seligen Deckmantel des Samaritertums stellen. Obwohl es tatsächlich eher dem Abbau von Euros aus den Körpern kranker Menschen gleicht. Ähnlich wie bei einer Goldmine im Bergbau oder ähnlich der bekannten Sequenz aus dem Film Matrix.
Das gilt natürlich nicht bloss für die Alten, sondern für alle Kranken.
Ich habe noch niemanden erlebt der durch dauerhaften Konsum von Medikamenten, Therapien OPs etc. tatsächliche Besserung geschweige Heilung erfahren hat. Dafür schon sehr viele die das durch einen echten Wechsel des Lebenswandels erreicht haben.
Es gibt Bereiche, wie Zahnmedizin, Unfallchirurgie, gewisse Epidemien und auch manche spezielle Krankheiten in denen die Schulmedizin ihre Stärken hat.
Das kann man nicht leugnen. Aber die Vorstellung, dass man das eigene Körpergefühl unter das Urteil eines studierten aber dennoch fremden Menschen mit einem anderen Körper stellt ist mal ein fundamentaler Grundfehler weshalb so viele Menschen ununterbrochen krank sind. Der eigene Körper weiss in der Regel sehr gut was er wann braucht, man muss nur auch hinhören. Und was den allermeisten fehlt ist zunächst Bewegung, gute Ernährung und eine halbwegs balancierte Psyche. Das ist nämlich schon fast die ganze Miete.
Ansonsten fällt mir hierzu noch ein, kam letztens sogar auf RBB Inforadio, dass die Pharmaindustrie, Ärzte bezahlt, damit diese, ohne das Wissens des Patienten(!!), Studien an diesen durchführen, hier in Deutschland... Hier geht's zwar nicht um irgendwelche grausigen Experimente o.ä. Aber das ist so schon schlimm genug...
Mich kiegt jedenfalls so schnell keiner mehr zum Arzt... Ich ess jetzt lieber mal meinen 4ten Apfel heute
Gute Nacht