Ansicht umschalten
Avatar von AW62
  • AW62

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2004

Nö.

Das kannst du alles schreiben, und doch war es so, wie ich sagte. Aus
dem United States Strategic Bombing Survey, Summary Report (Pacific
War, 1946), pp. 22-26:

- Die Hafenanlagen von Nagasaki waren nahezu unbeschädigt.

- Die Mitsubishi-Werke in Nagasaki arbeiteten bereit vor dem Abwurf
mit einem Bruchteil der Kapazität, weil der Nachschub fehlte, wären
aber innerhalb von vier Monaten wieder in der Lage gewesen, mit 80
Prozent der Kapazität zu arbeiten.

- Die Eisenbahnverbindung mit Hiroshima war nach 48 Stunden
wiederhergestellt.

- Die Rüstungsunternehmen an der Peripherie waren nahezu
unbeschädigt, 94 Prozent der Arbeiter unverletzt. Die Werke wären
innerhalb von 30 Tagen in der Lage gewesen, die Produktion
wiederaufzunehmen, wäre der Krieg weitergegangen. Sie stellten 74
Prozent der Industrieproduktion der Stadt dar.

- Nur 29 Prozent der Überlebenden waren davon überzeugt, den Krieg
nicht gewinnen zu können.

- Der psychologische Einfluß auf den Rest des Landes war marginal --
weil niemand wußte, was eine Atombombe war. Für die nicht Betroffenen
war es schlicht egal, ob die beiden Städte von 1000 Bombern oder
einer Bombe zerstört worden waren.

Das sind die Fakten.

Was moderne Atomwaffen angeht, so sprechen wir über Megatonnen. Das
wäre von der Dimension her etwas völlig anderes.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten