...als den, den ich entlang der Straße von Formosa beobachten tue. Ich komme jedenfalls völlig gegensätzlichen Schlüssen, als Hr. Gerleit:
1.- Taiwan mit dem Großproduzenten TWSC ist zu wichtig, um an die chinesischen Kommunisten verloren zu gehen
2.- Das Beispiel Moskwa zeigt, wie verletzlich große Überwasserschiffe gegenüber gezielten Feuer von den Küsten sind. Die Chinesen müssen nachrüsten, was etliche Jahre in Anspruch nehmen würde. Hier und jetzt würde ich auf eine erfolgreiche Invasion nicht wetten.
3.- Der Formelkompromiss von 1978 hat sich erledigt. Der Streit darüber sich das endlich einzugestehen, schwelt über beide politische Lager in den USA bereits seit einiger Zeit. Hier geht es nicht mehr darum, ob man Pekings Alleinvertretungsanspruch (Ein-China-Politik) eine klare Absage erteilen wird, sondern nur noch wann dies geschehen soll. Die Konsequenz dieses zu erwartenden "nein" zur Ein-China-Politik kann nur sein, dass die USA notfalls Taiwan verteidigen werden.
4.- Seit nunmehr 3 Monaten rüstet Peking verbal gegenüber den USA auf, ohne dass sich dies in einer militärischen Unterstützung Russlands in der Ukraine wiederspiegelt. Möglich, dass in Washington man genau das erreichen möchte um im nächsten Schritt China sanktionieren zu können. Ich würde den Pelosi- Besuch unter genau diesem Gesichtspunkt sehen.