Ratsdelftspucker schrieb am 08.04.2023 17:06:
Ganz so einfach ist es wohl nicht. Ich empfehle dazu doch die Wiki-Biografie ganz zu lesen, und dabei zu beachten, in wie vielen Fällen die US-Polizei Beweislagen so gedreht hat und Zeugen beeinflusste, um ein Schuldergebnis zu erlangen.
Wie auch immer:
Wenn tatsächlich später neue Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem Geschehen "aufgefunden" wurden, so hätte doch zumindest ein neuer Prozess Klärung bringen müssen. Dass das nicht geschieht, wirft ein bedenkliches Licht auf die US-Justiz. Wieder einmal!
Bei solchen neuen Erkenntnissen ist es dann aber im Ermessens des Richters zu beurteilen ob die neuen Informationen etwas am Urteil geändert hätten wären sie damals schon bekannt gewesen. Wenn der einzige Augenzeuge seine Aussage widerruft und sagt er habe tatsächlich nichts gesehen ist das was anderes als wenn einer von fünf Augenzeugen das tut und die anderen vier bei ihrer Aussage bleiben.
Was den konkreten Fall angeht: das Problem Jamals ist das er die Kugel des toten Polizisten abbekommen hat, also offensichtlich von diesem als größte Bedrohung wahrgenommen wurde. Das ist schwer zu erklären wenn er nicht (einer?) der Täter ist, egal was von den ganzen Aussagen hält.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.04.2023 20:29).