flextp schrieb am 01.11.24 11:31:
Karl Sten schrieb am 01.11.2024 11:22:
Eigentlich sieht man an dem Artikel ziemlich gut, wie festgefahren die russische Gesellschaft und Politik ist. Da hat sich im Gedankengut in den letzten 100 Jahren nicht viel zum Guten bewegt.
Immerhin hatte man dort erkannt, dass der Sozialismus eine Sackgasse war und sich seiner entledigt.
Die Erkenntnis, dass der westliche Werteimperialismus am Ende ist, und erst recht eine vernünftige Neuausrichtung in einer multipolaren Welt, das haben wir erst noch vor uns.
Der Westen steckt eigentlich in einem stetigen Wandel. Manchmal zum Besseren und manchmal zum Schlechteren.
Und ob eine multipolare Welt wirklich ein Fortschritt wäre wage ich zu bezweifeln.
Erst als Europa anfing seine Multipolarität nach 1945 zu reduzieren konnte es zusammenwachsen und mit den Kriegen aufhören.
Man muss das amerikanische Modell nicht mögen, aber es zumindestens weltweit das Einzige, dass versucht (mit mal mehr oder weniger Erfolg und großen Fehlern in der Vergangenheit) Einwanderer im großen Maßstab zu integrieren, ohne Ihnen die eigene Kultur wegzunehmen.
Sowohl Russland als auch China versuchen dagegen aus ihren unfreiwilligen Neubürgern mit Gewalt kulturell Russen oder Chinesen zu machen.