Weiße, meist konservativ wählende Schichten bilden schon seit 2019 die Minderheit im Bundesstaat.
Der Bundesstaat hat als zweite, schnell wachsende Gruppe, die mexikanischstämmigen Einwohner.
Auf nationaler Ebene präsentierten sich die texanischen Republikaner als besonders entschlossene Verfechter der Trumpschen Politik. Sie bedienen Themen, die den rechten Rand der Partei mobilisieren: Nationalismus, Abtreibungsverbot, Anfeindungen gegen Einwanderer und andere Minderheiten.
Der derzeitige Gouverneur Greg Abbott hat unter dem Namen "Operation Lone Star" einen eigenen Sicherheitsapparat an der Grenze zu Mexiko aufgebaut. Die Region ist in den Augen mancher Anwohner durch den Einsatz der Nationalgarde zu einer militarisierten Zone geworden.
Also die mexikanisstämmigen Einwohner sind stock-konservativ und können mit Wokies nicht viel anfangen. Das Abreibungsrecht in Texas ist, im Vergleich zu Mexiko, als liberal zu bezeichnen. Auch hält sich die Begeisterung für die Biden´sche "Migrationspolitik" in
engen Grenze. Die Sache mit dem Cowboys und den Haitianern kam nicht gut an.
Daher hat der Greg Abbott Busreisen von Texas nach Kalifornien und Washington D.C. für diese Migranten organisiert. In Washington hatte man dann auch gleich den Notstand ausgerufen. Damit bekommen die Organisatoren und Freunde der Grenzpolitik gleich ihre Konsequenzen serviert.
Nein, die Latinos sind durchaus eine Wählerschaft, die sich mit der Politik der Republikaner anfreunden können. So richtige Stammwählerschaft der Demokraten sind nur die Schwarzen, aber die haben nur 13%.
Der Beto O'Rourke geht weit in Richtung der Republikaner.
Seine Vorgängerin Lupe Valdez, war zwar eine Latina, aber offen lesbisch und entsprechend aktivistisch. Das kam nicht so gut.
Darüber hinaus wachsen die überwiegend demokratisch wählenden Metropolregionen deutlich schneller als die eher konservativen Gemeinden auf dem Land.
Das schnellere Wachstum ist allerdings durch die "Flüchtlinge" aus Kalifornien bedingt, also die großen Tech-Firmen, die sich aus dem Valley verkrümelt haben und wieder normale Zustände in Texas kennenlernen.
Keine absurd hohen Wohnungspreise, keine Toilette vor der Wohnungstür und keine Angriffe auf sie und die Busse, die sie zur Arbeit gefahren haben.
Ich glaube nicht, dass die jetzt die Zustände aus Kalifornien wiederhaben wollen.
Aber: Der Greg Abbott ist jetzt schon 7 Jahre im Amt. Im Grunde ist da Zeit für einen Wechsel. Sollte der O’Rourke gewinnen, dann dürfte er den Republikaner unter den demokratischen Senatoren machen.