In den Vereinigten Staaten waren die Kriege in Korea, Vietnam, Irak und Afghanistan letztlich allesamt äußerst unpopulär.
Man sollte anfügen, dass die Kriege in Vietnam und Afghanistan verloren wurden und auch in Korea und dem Irak kein wirklicher Sieg im Sinne der US-Vorstellungen gelang. Aber in allen diesen Kriegen kamen GIs in Särgen zurück oder waren als Verwundete gekennzeichnet für ihr restliches Leben.
Das unterscheidet diese Kriege von dem in der Ukraine. Bisher ist kein offiziell eingesetzter US-Soldat gegen Russland gefallen.
Wenn also die Meinung der US-amerikanischen Bevölkerung inzwischen von Kriegsbefürwortung zu Skepsis wechselt - was würde erst geschehen, wenn US-NATO-Soldaten sterben?
Es scheint wie bei uns zu sein: Ein großer Teil der Menschen sieht diesen Krieg kritisch und möchte ihn so schnell wie möglich beenden. Auch ohne einen "Siegfrieden"!