Boskowski schrieb am 13.01.2023 16:53:
Aber ohne die Amerikaner waere eine Fortsetzung des Krieges unrealistisch.
Bosnien-Herzegowina wurde vom ersten Tag des serbischen Überfalls an vom Westen jede Hilfe verweigert. Es wurde ganz offen ausgesprochen, daß man im Westen damit rechnete, daß nach ein paar Wochen "Blut und Tränen" die Serben, die die "Volksarmee" auf ihrer Seite hatten, gewonnen haben würden und der Staat Bosnien-Herzegowina nicht mehr existieren würde. Das Waffenembargo wurde mit der "Begründung" auf das Opfer der Aggression ausgeweitet, daß Waffen nur den Krieg verlängern und zur Eskalation beitragen würden.
Im Ergebnis wurde die Hauptstadt Sarajevo vier Jahre lang belagert, hier in Deutschland wurde ein gebürtiger Jugoslawe vor Gericht gestellt, weil er in seinem Jahresurlaub "zum Spaß" zum Belagerungsring um Sarajevo gefahren war, um dort als Sniper jeden Zivilisten zu töten, der ihm vor die Flinte lief. Sarajevo wurde in der deutschen Presse systematisch nicht als belagert, sondern als "umkämpft" und ähnliches bezeichnet. In der "UN-Schutzzone" Srebrenica wurden 8.000 Jungen und Männer von den Serben ermordet, es gibt ein Foto, auf dem der verantwortliche General Mladic anschließend mit dem Kommandeur der "Friedenstruppen" anstößt. Von den vier Millionen Bosniern kamen 100.000 ums Leben (die Ukraine hat um die 40 Millionen Einwohner).
Die Bosnier haben nie aufgehört zu kämpfen, der Staat Bosnien-Herzegowina existiert bis heute, auch wenn in dem vom Westen vermittelten "Friedensvertrag" große Teile des Landes an den Aggressor gingen. Das Verhalten des Westens war die ganze Zeit über eine einzige gottverdammte Schande. Praktisch jede wichtige Entscheidung war von Feigheit, Opportunismus und Unmenschlichkeit geprägt. Der deutsche Verteidigungsminister Klaus Kinkel, als Alija Izetbegovic unangemeldet bei einem Treffen auftauchte, um um Unterstützung für sein Land zu bitten: "Was will der denn hier?"
Ihr seid die Klaus Kinkels des Ukrainekrieges.