Es sind nicht ihre "Gegner": Die USA haben alles getan, die Taliban zu schonen (s. Tora Bora) und ebenso jetzt den IS bzw. die "moderaten" Rebellen.
Natürlich gibt es unter dem Gezücht der USA auch solche, die die Ideologie glauben, die ihnen eingetrichtert wird – und die braucht man dann, wenn man gelegentlich mit ein paar Bömbchen beweisen will, dass man als Supermacht den IS oder sonst einen Popanz-Bösewicht "erfolgreich" bekämpft. Dass die zuvor mit Geld, Lebensmitteln und Waffen regelrecht zugeschissen wurden (man denke an die "vom Winde verwehten" Paletten mit HIlfsmitteln, die "zufällig" aber ganz unbeabsichtigt immer bei den "Gegner" runterkamen …), wird hier eben gar nicht berichtet oder als Verstörungstheorie abgetan.
Ganz abgesehen davon: Man hört erstaunlicherweise immer noch / wieder das Argument, die USA und der Wertewesten führten da unten oder sonstwo nur Krieg um Rohstoffe. Wirklich? Also, die USA machen erst ein Land total platt, erzeugen sich eine Unmenge von Feinden sowohl in den selbst aufgebauten Popanz-Gegnern als auch in der eigentlichen Bevölkerung … um dann bspw. die Ölindustrie zu übernehmen, wieder aufzubauen, das Öl zu fördern, abzustransportieren und auf dem Weltmarkt – je nach Preislage – ein bisschen Gewinn damit zu machen?
Oder ist es nicht vielleicht eher doch so, dass der Krieg selbst (mit grossem Abstand) das allerbeste Geschäft ist, das man sich als Kapitalist vorstellen kann: Man produziert zu Fantasiepreisen irgendwelche ultra-hochmodernen Super-Duper-Waffensysteme, verkauft die dann an einen Abnehmer, der immer Geld hat (weil er es drucken kann) und der nichts Besseres zu tun hat, als die neu erworbenen Waffen (oder die alten Lagerbestände) im nächstbesten Kriegseinsatz (möglichst auf beiden Seiten) zu vernichten und dann Nachschub zu bestellen?
Dagegen kommt KEIN normaler Handel mit Öl oder irgendwelchen anderen Rohstoffen an.
Höchstens noch der mit Drogen – und genau an dem sind die USA (s. z.B. "Die CIA und das Heroin") ja auch immer abschöpfend beteiligt, wenn er nicht sogar von ihnen erst aufgezogen wird.
Also: Der Krieg selbst ist die Win-Win-Win-Situation, gegen die ein paar Tropfen Öl, etwas Coltan oder Lithium etc. pp. nicht "anstinken" können. Und wenn man die "abschöpfen" will, hat man dazu per Weltbank und IWF immer noch mehr als genug Möglichkeiten, sogar ohne sich die Finger vorher schmutzig zu machen. Aber warum sollte man auf DIESE Verdienstmöglichkeit (= Krieg) vorher denn überhaupt verzichten, wenn sie die lukrativere ist?