GoC schrieb am 09.04.2017 22:15:
Das war meines Wissens ein indianisches Sprichwort, aber natürlich ist es ein schönes Sprichwort. Hast Du zufällig eine chinesische Quelle dafür? Davon mal abgesehen, ist es naheliegend genug, daß mehrere Leute unabhängig voneinander darauf gekommen sein könnten.
Muss ich jetzt noch für dich googeln? :-)
Aber die Frage ist schon interessant. Bislang habe ich nur gelesen, dass das Sprichwort chinesisch sein soll. Allerdings ohne jeglichen Beleg. Dass die Quelle indianisch sein soll, habe ich hingegen noch nie gehört. Es passt eher zur chinesischen Hintersinnigkeit als zum indianischen Krieger.
Aber bei der Suche bin ich auf einen anderen weisen Spruch gestoßen:
Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen
Heute (nach 2.200 Jahren) ist diese Weisheit wichtiger denn je. Was ist, wenn der Westen sich nicht selbst kennt? Es gibt Besorgnis erregende Berichte von den US Geheimdiensten. So wurden rational arbeitende Analysten durch solche ausgetauscht, die keine Ahnung haben, aber die politisch "richtigen" Ergebnisse produzieren. Und wenn das immer noch nicht stimmt, wurden Behörden zwischen die Entscheidungsträger und die Geheimdienste geschaltet, die die Berichte nach politischen Vorgaben frisieren.
Ich glaube, der Westen kennt sich selbst nicht.