Man liest - wie auch in diesem Artikel - immer mal wieder halbe Sätze, die auf die wirtschaftliche Seite der US-Militäraktivitäten hinweisen. Rund um die Tötung des iranischen Generals Soleimani wurde irgendwo erwähnt, dass hinter den Kulissen gerade ein heftiges Tauziehen zwischen den USA und China abläuft, wer einen - äußerst lukrativen - Auftrag zum Ausbau des Stromnetzes im Irak bekommt.
Anderswo wird dann erwähnt, dass die USA ihre Kriegskosten als eine Art "Kredit" betrachten, den das "befreite" Land später durch Rohstofflieferungen und US-lastige Verträge mit US-Unternehmen abbezahlen muss (man kann sich ausmalen, wer wohl vom Öl in Venezuela profitieren wird, wenn die USA es schaffen sollten, Herrn Guaido auf den Präsidenstuhl zu hieven).
Wenn man die Zahlen aufaddiert, dann sie die aktuellen Scharmützel kein Chaos, sondern bestenfalls ein lästiges Grundrauschen in einem Riesenprojekt, dass für die USA durchaus zufriedenstellend läuft.