Der Witz an der Monroe-Doktrin ist eigentlich der, dass sie schon immer eine Verarschung des Rests der Welt war, die USA würden sich mit ihrem Einfluß auf ihren "Hinterhof" beschränken. Spätestens seit den beiden Weltkriegen ist klar: der Hegemonialanspruch der US-Staatsmafia ist global. Und daran ändern auch einige "Betriebsunfälle" wie Vietnam, Landung in der Schweinebucht, der eigene Staatsbankrott und vieles mehr nichts. Denn der eigentliche Exportschlager der USA ist der Kapitalismus und der kriecht leise, aber unaufhörlich durch die Welt. Kalter Krieg, "Wirtschaftssanktionen" gegen Staaten wie Venezuela, Iran, Rußland, Nordkorea usw. sind nur oberflächliche Strafaktionen gegen Staaten, die kapitalistisch nicht nach der US-Pfeife tanzen. Viel wichtiger daran: sie dienen der US-Staatsmafia dazu den Rest der Welt noch fester an sich zu binden und zu abhängigen Vasallenstaaten zu machen, denen sie befehlen können was sie zu tun und zu lassen haben, wie z.B. bei den "Sanktionen" gegen den Iran. Die etwas größeren unter dem Rest der Welt wie die EU und VR China mucken zwar ab und zu auf, aber wirklichen Widerstand können sie nicht leisten, weil sie ökonomisch von den USA abhängig und damit erpressbar sind. Man darf sich von diesem ganzen globalen Polit-Kasperletheater und Säbelrasseln nicht täuschen lassen. Die entscheidenden Schritte, nämlich die Ausbreitung des Kapitalismus und die Schere zwischen arm und reich, passieren still und leise - zumindest in der veröffentlichten Wahrnehmung.