Ich hab dieses Arschkriecherdasein von Europa so satt. Der Hegemon hat uns verraten, denn zu einer Hegemonie zählt auch, dass der Hegemon sicherstellt, dass die abhängigen Staaten auch mehr Vorteile aus der Hegemonie ziehen als Nachteile. Unser Hegemon kreist immer mehr um sich selbst und unser Schicksal ist ihm zunehmend gleichgültig. Wenn Trump erst mal dran kommt, kommt der letzte Nagel in den Sarg der Transatlantik.
Dabei ist eigentlich die Situation günstig wie nie, denn dem Hegemon ist ein Herausforderer erwachsen, der ihm Angst einjagt. Mit gediegener Staatskunst müsste man dies doch nun eigentlich zum eigenen Vorteil nutzen und diplomatisch verklausuliert aber dennoch deutlich damit drohen, sich dem Herausforderer mehr anzunähern. Vorzugsweise in Feldern mit gemeinsamen Interesse, z.B. bei der Sicherung von Handelsrouten, beim Umbau vom Energiesektor oder bei Infrastrukturvorhaben. Man müsste doch nun eigentlich die beiden Kontrahenten wunderbar gegeneinander ausspielen können. Dabei die Zeit nutzen, die eigene Souveränität zu stärken. Leider wird dafür wohl der Aufbau einer schlagkräftigen europäischen Armee von Nöten sein, damit unser Hegemon uns nicht weiter damit erpressen kann, uns seinen Schutz zu entziehen.
Ich weiß, alles ganz schöne Spinnerei. Trotzdem finde ich immer mehr, dass in diesem Punkt Macron durchaus recht hat.