Ansicht umschalten
Avatar von Sokol
  • Sokol

13 Beiträge seit 28.04.2024

Re: Interpretation Ukraine

Was ist eigentlich mit unseren Sicherheitsinteressen?

Ach jetzt auf einmal auf die eigenen Interessen berufen? Wer expandiert eigentlich in welche Richtung seit Zerfall der SU? Und obwohl das Anfangs passiert ist -> Russland wollte 2000 tatsächlich der NATO beitreten. Sowohl Putin als auch Clinton bestätigten, dass es diese Gespräche damals gab. Clinton war dem anfangs auch gar nicht so abgeneigt, aber wurde schnell von seinen Beratern zurückgepfiffen. Nur mal so als Erinnerung für die zu jungen und die mit schlechtem Gewissen. Auch hat Russland fast 2 Jahrzehnte danach versucht mit der NATO und mit USA über eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur zu verhandeln, etwas gemeinsam aufzubauen vor den angeblichen Bedrohnungen aus dem Nahen Osten und Iran. Nichts wurde daraus, weil Russland nicht als gleichwertiger Partner angesehen wurde, der irgendetwas mitreden soll. Trotzdem hat Russland dem Treiben erstaunlicherweise sehr lange zugesehen.

Das hat nichts mit "Demokratie an den Grenzen" zu tun. Russland hat schon seit Ewigkeiten eine Demokratie im Westen und das ist Finnland. Es geht bei der Ukriane um ein großen Staat, mit ursprünglich 40Mio Einwohnern der eng mit Russland verwoben ist. Kulturell, Historisch, Wirtschaftlich, Etnisch. Auch hat die Ukraine mehr Einwohner als alle restlichen westlichen Nachbarn Russlands zusammen. Z.B.: Die Balten und Finnland zusammen haben weniger Einwohner als Moskau. Warum sollte Russland vor diesen befölkerungsmäßigen Zwergstaaten irgendwas zu befürchten haben? Die Ukraine als NATO Mitglied war für Russland immer die Rote Linie. Die Ukraine von wo immer die westlichen Invasionen nach Russland durchgeführt wurden, hat man immer gesagt darf keinem feindlich gesinnten Militärbündnis beitreten.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten