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  • Stephan Geue

mehr als 1000 Beiträge seit 07.08.2011

Re:

Die USA haben durch die beiden Weltkriege enorm profitiert.

Klar, sie waren am Zustandekommen der Konflikte, die den Kriegsausbruch begünstigt haben, ja auch nicht ganz unbeteiligt. Jeder Krieg war für den MIK ein Gewinn, auch solche, die als für die USA verloren gelten.

Den Bürgerkrieg innerhalb der USA sehe ich noch nicht. Da können die viel erzählen und die tollsten Filme drehen. Gewiss gibt es große Spannungen und Interessenkonflikte und eine Riesenmenge an Waffen. Aber Kriege, auch Bürgerkriege, werden heutzutage nicht mehr mit Handfeuerwaffen ausgetragen. Ob die Nationalgarde da eine Rolle spielen könnte - ich weiß nicht, wie die bewaffnet ist. Die US Army ist dagegen ... - sagen wir mal, dass ich mir im Moment nicht so recht vorstellen kann, dass sie Partei ergreift für eine der Seiten. Die Frage ist ja auch, ob die entscheidende Konfliktfront hauptsächlich zwischen den beiden großen Parteien verläuft.

Die Bedrohung des Dollars sehe ich dagegen ebenfalls. Wie stark dort das Kippmoment ist, kann ich nicht beurteilen; die Dynamik ist noch nicht sehr stark, und mein Eindruck ist, dass mehr über Änderungen gesprochen wird, als dass sie effektiv eintreten. Dumm ist, dass die USA das selbst losgetreten haben und noch immer nicht zu erkennen scheinen, dass sie sich damit selbst ins Knie schießen. Sie glauben wohl, dass sie den Erdrutsch, der so langsam in Bewegung kommt, noch irgendwie einfangen können. Dass der MIK gerne möglichst viele Kriege beliefern möchte, ist die eine Sache. Aber dass am Ende der Hauptauftraggeber für diese Konjunktur wegbrechen könnte, wenn niemand mit Verstand die Konflikte einhegt, scheint bei Boeing, Raytheon & Co. noch niemand so richtig auf dem Zettel zu haben.

Auf Bernie Sanders würde ich nicht mehr setzen. Er vertritt gewiss deutlich vernünftigere Ansichten als Biden. Aber da blicke ich eher nach Hawaii zu Tulsi Gabbard.

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