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11 Beiträge seit 06.01.2002

Antiamerikanismus

Ich finde so langsam aber sicher fällt für Kritiker die "Ausrede" man
sei nicht Antiamerikanisch sondern nur gegen die Politik der
Bush-Administration flach.

Wie in Florian Rötzers Artikel zu lesen steht hinter den Maßnahmen
der Administration nicht mehr und nicht weniger das
Repräsentantenhaus und der Senat und somit die Gesamtheit der
gewählten Volksvertreter der USA.

Man kann meiner Meinung nach nicht anders als feststellen, dass der
Modus Operandi der US-Politik sich aus dem Selbstverständnis der
faktisch einzigen Supermacht der Welt nährt, diese Position ausbauen
und der Nutzung zum wohle des "Amerikanischen Volkes" zuführen will.
Auch die neuere Geschichte der Globalisierung wird so rückwärts in
ein anderes Licht gestellt, indem es die Konturen der bisherigen
US-Politik schärfer betont und klarer herausstellt. Der Leitsatz der
US-Politik wie er von Noam Chomsky hergeleitet und benannt wird
lautet "Profit over People". Für diesen "Profit" gilt es die Welt
durch geeignete Maßnahmen für alles Amerikanische günstig zu
klimatisieren, denn nur wo amerikanisches Klima herrscht wollen und
können Amerikaner Profit machen, notfalls mit Gewalt. Das ist
Airconditioning auf amerikanisch.

Ab jetzt muss man Antiamerikaner sein und sich das auch eingestehen
und sich beim Namen nennen lassen wenn man in diesem Feld Kritik übt.
Jede Abwehr dieser Bezeichnung bringt den Kritiker in die schwache
Position.

Good luck
Stan
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