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Avatar von kodu
  • kodu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.09.2008

Angesichts der Aussicht auf einen Frieden ...

freue ich mich für die Ukrainer und die Europäer ... und auch für die Russen - wohlgemerkt, für die jeweiligen Bevölkerungen und ihre meist jungen Soldaten, die sich jetzt vielleicht vor der Schlachtbank retten können.
Ich habe wenig Verständnis, wenn sich ein paar (es sind ja beileibe nicht alle EU-Staaten vor Ort) beleidigte europäische Politiker heute in Paris treffen und dabei die Zeichen der Zeit nicht zu erkennen bereit sind und die Vorbereitungen von Friedensverhandlungen zwischen den eigentlichen Kriegsparteien nicht vorbehaltlos gutheißen.
Stattdessen werden forsche Bedingungen, z.B. auf die eigene Teilnahme an möglichen Gesprächen gestellt, es wird mannhaft erklärt, was alles "nicht akzeptabel" sei. (Diesen Mut, gepaart mit dem erforderlichen Geschick hätte ich mir 2014 gewünscht, als eine diplomatische Lösung des west/östlichen Interessenkonfliktes m.E. noch möglich war...). Die EU-Verschuldungsrichtlinien werden für die Rüstungsausgaben für nicht mehr gültig erklärt, wohl wissend, dass man höchstverschuldete Länder so noch weiter in die finanzielle Überforderung treibt und damit letztlich die Lunte auch an die Ökonomie, zumindest der EU, legt.
Über den Einsatz von Bundeswehrsoldaten in der Ukraine, der, so steht zu befürchten, womöglich immer näher rückt, verliert man vor den Bundestagswahlen, sicherheitshalber kein Wort. Aber schon schreien die "Experten", die sich ja nicht zur Wahl stellen müssen ... Deutschland dürfe ggf. nicht abseits stehen. ("Kein Weltkrieg ohne Deutschland" plakatiert in beißender Satire "DIE PARTEI").
Und Scholz macht sich nun auch staatsmännisch so klein, wie es ihm möglich ist ... und lässt die Chance verstreichen, bei den Wahlen doch noch besser abzuschneiden, als es die Umfragen ihm und seiner Partei voraussagen. "Denk' ich an Deutschland in der Nacht ..."

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.02.2025 19:30).

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