Der Autor kann ruhig einmal das Kind beim Namen nennen.
Der Kreml-Meister Leonid Iljitsch Breschnew verkündete damals die „begrenzte Souveränität sozialistischer Länder“, d.h. die ganzen Vasallenstaaten im Osten hatten immer ganz artig in Moskau nachzufragen, ob es denn dort genehm sei, wenn sie etwas machen wollten. Vorher durften die sich nicht einmal den Hintern abwischen, ohne einen Besuch der Roten Armee zu riskieren.
Viele Putinisten, die in Deutschland herumgeistern, haben noch immer diese Doktrin im Kopf. Von dem Herrenvolk der (Groß-)Russen, die den Dienervolk der Ukrainern schon befehlen dürfen, wohin die Reise zu gehen hat.
Der Putin ist ja sogar mit einer Breschnew-Doktrin 2.0 unterwegs.
Während den roten Zaren völlig egal war, was denn nun bei den Landstrichen für ein Staatsname draufstand, möchte der Putin mindestens das historische Gebiet der Kleinrussen Heim ins Reich holen. Für Glanz und Gloria, wie zu den Zeiten der richtigen Zaren.
Wie scheißegal die dort lebende Bevölkerung ist, konnte man ja sehr gut bei dem äußerst robusten Vorgehen der russischen Armee gegen die Zivilbevölkerung bewundern.