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Re: Brzeziński, Friedman, Stratfor, RAND, Kagan, ...

kann nicht sein schrieb am 31.01.2023 20:48:

Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 31.01.2023 18:59:

kann nicht sein schrieb am 31.01.2023 16:47:

Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 31.01.2023 16:03:

kann nicht sein schrieb am 31.01.2023 15:25:

Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 31.01.2023 15:17:

kann nicht sein schrieb am 31.01.2023 13:19:

Die Ukraine muss nicht zu Russland gehören, also russisches Staatsgebiet sein, damit Russland mächtiger ist. Bei Geostrategie geht es nicht um die Hoheit über Gebiete, sondern um Einflußgebiete.

na dann machen aber die russischen Annexionen gar keinen Sinn.

Doch, die sind die Konsequenz daraus, dass man es mit einer anti-russischen Regierung in Kiew zu tun hat. Die Annexionen sind der (schlechtere) Ersatz für die verloren gegangene Einflusssphäre.

na dann wird Russland aber noch viel annektieren müssen, bis die Einflussphäre wieder der Sowjetunion entspricht. Das wird wohl nicht klappen. Können sie dann eigentlich auch gleich in der Ukraine bleiben lassen.

Das Problem, dass Menschen wie Sie haben, ist, dass sie nicht einmal versuchen zu verstehen worum es diesem Krieg geht. Sie möchten, dass sich Russland aus der Ukraine zurückzieht. Das scheint das Einzige zu sein, was Sie interessiert. Nur reicht das eben nicht aus.

Menschen wie ich ? Was soll das heissen ?

Es war nicht beleidigend gemeint. Menschen wie Sie argumentieren nicht logisch, rational, sondern moralisch. Ich werde das anhand der folgenden Argumentation verdeutlichen.

Menschen, die finden, dass es das Recht eines jeden souveränen Staates und seiner Bürger ist, innerhalb ihrer Grenzen und innerhalb der Grenzen der Menschlichkeit frei über ihr Schicksal zu entscheiden. Haben Menschen wie Sie da etwa ein Problem damit ?

In der Tat habe ich ein Problem damit. Und zwar ein theoretisches Problem. Sie verknüpfen Staat und Bürger mit einem schlichten "und", ohne sich überhaupt zu fragen, ob Staat "und" Bürger überhaupt gemeinsam über "ihr Schicksal" entscheiden. Tatsächlich ist es doch so, dass der Staat über das Schicksal "seiner" Bürger entscheidet. Das fällt Menschen wie Ihnen (sorry) durchaus auch auf, allerdings immer nur dort, wo Ihnen die Staatsräson nicht passt. Da wird aus einem Staatsoberhaupt ein "Despot", ein "Diktator", der sein Volk unterdrückt.
Frei entscheiden kann der Bürger sich bei der Wahl der Personen, die ihm anschließend die Vorgaben machen, denen er sich fügen muss.
So ist es auch meines Wissens gar nicht vorgesehen, dass man in den befreiten Gebieten das befreite Volk befragt, ob es denn nun von Kiew oder von Moskau aus regiert werden will.

Sachlich gesehen handelt es sich bei der "Befreiung" der Gebiete um die Durchsetzung eines Hoheitsanspruches gegen einen anderen Staat, der seinerseits seinen Hoheitsanspruch geltend macht.

Ich kann eigentlich ganz gut nachvollziehen, um was es Putin bei diesem Konflikt geht.

Das bezweifle ich. Das fängt schon dabei an, dass Sie von Putin reden, als wäre der mit seiner Person nicht der Interessensvertreter des Staates, dem er vorsteht. Sie reden ja auch von "der Ukraine" und nicht von "Selenskyj", warum also nicht bei den Interessen Russland auch den Staat und nicht das Staatsoberhaupt benennen?

Ich kann sogar Menschen wie sie nachvollziehen, die meinen, mit einer geopolitischen Erklärung wäre zwischenstaatliches Handeln einer schicksalhaften Zwangsläufigkeit gleich vorgegeben.

Dieser Satz ist ein ziemliches Geschwurbel.

Aber ich muss diese Anleihen an das Weltbild des Imperialismus nicht billigen, noch muss ich es als einzig möglichen Interpretations- und Handlungsrahmen akzeptieren.

Es wäre je mal ein Schritt zu Erkenntnis, diese - oft genug geäußerten - Interessen überhaupt zur Kenntnis zu nehmen.
Stattdessen ergötzen Sie sich an der Vorstellung, dass der Westen seinen Werten folgend, der Ukraine bei deren Verteidigung hilfreich beiseite steht. Und sie stört es offenbar keineswegs, dass der Westen in anderen Fällen nicht ebenso hilfreich ist.

Inzwischen sind über 100.000 ukrainische Soldaten getötet worden. Millionen Ukrainer sind auf der Flucht. Das Land ist zerstört, und wird weiter zerstört. Und im Westen feiert man sich für die "Hilfe", die man leistet, damit die Staatsgrenzen(!) wieder wie 2013/2021 verlaufen! Welch Zynismus!

BTW: Wie viele Millionen hatte Deutschland für die Opfer der Flutkatastrophe in Pakistan übrig? So etwas sollte einen doch stutzig machen.

Stutzig macht nur Dein Geschwurbel.
Das einzige was aus diesem Geschwurbel rauskommt, ist mal wieder - die Ukraine als angegriffener Staat hat keine Sicherheitsinteressen zu haben.
Dazu nimmst Du tatsächlich noch als Argument dass ja angeblich 100.000 Ukrainer umgekommen sind - also ergebt euch.
Weil Russland Sicherheitsinteressen hat, die man sich angeblich weigert anzuerkennen ... buuhhh.
Für so einen Unsinn kommst Du auch mit Phrasen wie "Leute wie du".
Weil Dir auch nichts anderes bleibt, um die Inkonsistenz Deines Bildes zu verbergen.

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