Auf mich wirken die Begründungen eher... vorgeschoben und unglaubwürdig.
Soll sich Kuba für US-Kapitalanleger öffnen? Dann fließt ein überwiegender Bruchteil der Leistungen und Arbeitsergebnisse nicht nur in extrem wenige Taschen, sondern vor allem aus Kuba raus. Kontraproduktiv für Kubaner. Das wird auf Kuba wohl niemand wirklich wollen (von einigen Gewinnlern abgesehen würde es den Kubanern dadurch alles andere als besser gehen).
Wollen die USA nur das Gesicht wahren und prügeln deshalb auf das kleine Kuba ein, das nicht kuschen will und außenpolitisch in eine andere Richtung geht? Das wäre mir zu betonköpfig, würde aber meiner Einschätzung nach bei einigen Falken durchaus zutreffen- ich hatte nur nicht geglaubt, dass die noch soviel Macht haben. Aber Ewiggestrige gibts wohl immer.
Will die US-Regierung einfach ein altes Feindbild aufrecht erhalten? Kubas Sozialsystem, seine Schulen und auch die Struktur seines Gesundheitssystems sind soviel besser als die der USA, dass man entweder in den USA radikal umverteilen müsste, um dort "wettbewerbsfähig" zu werden... oder man verteufelt Kuba als bösen Schurkenstaat, lässt das Geld bei der "Leistungselite" und nimmt Obdachlose, Analphabeten und Leute ohne Zähne als natur-/ gottgegeben hin.
Um Rohstoffe wirds kaum gehen, Kuba hat nichts, was die USA genug interessiert. Also wohl Arbeitskräfte und Absatzmärkte und Streicheleinheiten für das US-Ego.