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  • Hagjo1

mehr als 1000 Beiträge seit 11.11.2021

Re: leider zu spät

Käsesemmel schrieb am 17.02.2023 19:06:

Eine kluge Analyse, die leider ein paar Jahre zu spät kommt. Inzwischen ist die Situation dermaßen eskaliert, sind die Fronten so verhärtet und ist die Zahl der Opfer und sind die materiellen Kosten so hoch, dass keine Seite mehr einem Kompromiss zustimmen kann.


Denkfehler! Die Fronten eines überfallenen Staates, der von Anfang an nichts anderes, als seine Souveränität und seine Staatsgrenzen verteidigt, können gar nicht verhärten! Die können entweder nur halten, oder zusammenbrechen!
Beim Aggressor sieht das schon eher -wie beschrieben- aus, aber der hätte auch den Vorteil, dass er es am einfachsten hätte das zu beenden. Warum man dann gerade an den Überfallenen appelliert, dass das aufhört, ist in meinen Augen mindestens naiv... ...wenn nicht sogar völlig verlogen!

Das würde vor allem von den immer kriegsgeileren Medien als Schwäche und Nachgeben der anderen, abgrundtief "bösen" Seite gegenüber interpretiert werden würde. Sehr wahrscheinlich wird es zum Einsatz thermonuklearer Gefechtsfeldwaffen und damit ebenso wahrscheinlich zu einer großen, ebenso nuklearen Eskalation mit Angriffen auf Großstädte kommen.


Das kann sein! Aber das schiebst du bitte zuvorderst mal denjenigen zu, der auf den roten Knopf gedrückt hat, allein, weil er einen souveränen, demokratischen Staat nicht überfallen konnte... ...und nicht den Medien und der Ukraine!

Aber gut, man hätte es vermeiden können. Tröstlich nur, dass auch in den 1945 vernichteten, japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki heute doch wieder Menschen leben. Ähnliches sollte auch in Europa dann wieder möglich sein.

Mag sein!
Aber ich frag mich da eher, wie Europa wohl heute aussehen würde, wenn GB und F. Nazideutschland NICHT angesichts des Polenüberfalls den Krieg erklärt hätten? Oder wie es aussähe, wenn GB/F direkt nach der Kriegserklärung eingegriffen hätten, statt noch 7 Monate zu warten...
...und so dauerte es am Ende bis Ende 1942 bis die Wehrmacht so viele Kampfpanzer verloren hatte, wie RU in den letzten 12 Monaten in der Ukraine... ...da hatten dann allerdings schon Millionen von Menschen ihr Leben/ihre Freiheit verloren.

Ich teil deinen düsteren Ausblick 1:1! MEINE Hoffnung besteht allerdings darin, dass die ukrainische Armee 2022/23 von den Alliierten nicht so im Stich gelassen wird, wie Polens Armee 1939! Bei mir ist Wahrnehmung der schrecklichen Realität allerdings wichtig, weil ich trotzdem objektiv bleiben will. Und daher weiß ich sehr genau, WER hier an vorderster Stelle eskalieren/deeskalieren kann!
Auf Putins Eskalation können wir nur reagieren, seine Deeskalationsversuche müssen wir aufnehmen und wer kein Fan von Putins Autokratie ist, der sollte einfach hinnehmen, dass es angesichts des jetzigen "Status quo" allein an Putin liegt.
Alles andere ist ziellos, heuchlerisch, verlogen, naiv und/oder in keinster Weise realitätsbezogen!

Meine Meinung!

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