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  • klare Sicht

87 Beiträge seit 02.01.2023

Wem gehört die Welt?

Gorbatschow glaubte die westliche Feindschaft durch Abschaffung der kommunistisch inspirierten Gesellschaftsordnung in der Sowjetunion zu beenden. Sicherlich war eine Ideologie, welche das Privateigentum nicht als das Heiligste ansieht, eine besondere Provokation.
Wenn auch ein wenig abgespeckt, bleibt aber Russland trotzdem zu mächtig, um sich in die US geführte Weltordnung einfügen zu können.
Ein Staat aber, der den Status als Weltmacht Nummer zwei beansprucht, ist für die USA grundsätzlich nicht hinnehmbar. Die Feindschaft bleibt Russland daher auch ohne Kommunismus erhalten
Der russische Anspruch auf Einflusssphäre wird bestritten. Die USA und ihre Verbündeten beanspruchen die ganze Welt als ihre natürliche Einflusssphäre. Der Angriff Russlands auf die Ukraine bestreitet genau diesen Anspruch. Diese Russen erlauben sich doch glatt rote Linien zu ziehen!
Wenn nötig erlaubt sich der Westen stets völkerrechtwidrige Angriffskriege. Jugoslawien, Irak und Afghanistan sind nur drei Beispiele aus jüngerer Zeit.
Die westliche Wertegemeinschaft führt natürlich nicht wegen so überkommenden Zeugs wie Einflussgebieten Krieg, sondern stets für Freiheit und Marktwirtschaft.

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