der Traum vom Paradies

Es ist der Traum vom Monopol, der solche Giganten erzeugt. Wenn solch große Verluste lange anhalten, wird keiner versuchen, den selektierten Markt zu bearbeiten. Ein Fernhalten von Konkurrenz führt zum Monopol. Einmal etabliert, müssen andere klein bleiben. Dient dieses Modell den Interessen der Menschen?
Ich vermute; anfangs ja. bis mit der Monopolstellung đer Mißbrauch beginnt. Die Investoren wollen Gewinn machen, nach langen Verlusten. Steht folgende Frage im Raum: Wem es ein leichtes ist, auf so hohe Beträge selbst ein Jahrzehnt zu verzichten, ohne daß er mit irgendwelchen Einschränkungen leben muß - kann der das ohne eine unangemessen hohe Bereicherung durch die Arbeit Dritter?
Das dann noch Ausweiten zu wollen, ist doch ein Schneeballsystem: Anstelle die Werteschaffenden korrekt zu bezahlen, damit sie sich Dienste zum realen Preis leisten können - wie Essenlieferungen -, wird das dahin gelöst, die Preise zu Monopolpreisen zu entwickeln. Überall höher als notwendig, und Anstelle vieler lokaler Betriebe mit moderaten Preisen, die lokal halbwegs faire Arbeit bieten, dann ein Moloch mit Wahnsinnsgewinnen, die zur Eržeugung des nächsten Monopols eingesetzt werden?

Definitiv eine Fehlentwicklung. Nebenbei: Viele von vorn herein unsinnige Projekte werden auch angegangen, gefördert. Das ist sinnlos verbratenes Geld, um mehr Geld zu bekommen - eine Spielwiese für Betrüger (Alles-Analyse aus einer Blutprobe als Beispiel).
Die ganzen Kryptowährungen auch - niemand hinterfragt auch nur im entferntesten den Nutzen, denn der besteht nur, wenn kriminell erworbene Gelder verschleiert werden sollen - hinfällig mit staatlicher Identifikationspflicht und Reglementierung.

Es kann nun mal nur verteilt werden, was erarbeitet wird - nur dazu dient Geld. Für alle könnte das ein bescheidenes Paradies sein, würde man gerecht verteilen. Wer nichts erzeugt, kann nichts kaufen. Für diese Störung des Kapitalismus-Prinzips ist der Finanzkapitalismus verantwortlich, der Geld durch Geld erzeugt und Waren und Dienstleistungen damit unbezahlbar macht - mithin das Leben verunmöglicht.
Diese Selbstmordeskalation des Systems wird ignoriert. Es wäre besser, mit Regeländerungen darauf zu reagieren, Finanzkapital zu entwerten und damit zu einem vernünftigen Marktsystem mit moderatem Wachstum zurückzukehren.
Das "Gebe dem, der hat"-System wird als ungerecht empfunden, da steht letztlich die Stabilität von Staaten auf dem Spiel. Wird nicht von oben reagiert, kommt es zu unschöneren Reaktion von unten; Ende Paradies des Geldes.