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  • Gotan

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Re: Otto und die Gewerkschaften

OskarMaria schrieb am 09.05.2016 12:08:

Puuh - jetzt muss man auch noch Angst um das deutsche Bildungssystem haben. Denn wenn Professoren für Journalismus in Interviews solch oberflächliche Positionen zur Medienberichterstattung vertreten, dann ist es schlecht um unseren journalistischen Nachwuchs bestellt.

Kim Otto:
Hier war ein Wirtschaftsjournalismus gefordert, der umfassend, ausgewogen, hintergründig, vielfältig und neutral über relevante Aspekte und Vorgänge informiert, um seiner gesellschaftlichen Aufgabe nachzukommen.

Mann Otto, das mag sich zwar für Grundschüler der vierten Klasse gut anhören, das hat aber mit Journalismus wenig bis nichts zu tun. Eine ausgewogene, vielfältige und neutrale Berichterstattung gibt es nicht. Jeder Beitrag in der Presse, geht er über die Beschreibung eines einfachen Sachverhalts hinaus, ist geprägt von der persönlichen Wertung des Schreibers, von seiner subjektiven Auswahl und Gewichtung der Argumente, von der politischen, religiösen oder kulturellen Tendenz, die sein Arbeitgeber ihm vorgibt.

Und deshalb ist auch gleich alles egal, und man kann in die Artikel gleich das schreiben, was sich früher nur in der Kommentar-Spalte fand?

Sorry, aber es ist schon noch ein Unterschied, ob sich der Journalist wenigstens um eine halbwegs ausgewogene, sachliche Darstellung der Fakten bemüht, oder gleich nur noch seine Meinung hinkleckert.

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