Bedenkt man den Altersmedian der Todesfälle, stellt sich die Frage "an und mit" schon sehr deutlich. Der Vergleich zu den bislang ohne gesellschaftliche Einschränkungen verlaufenen saisonalen Grippewellen steht jedenfalls noch aus.
Die Wirksamkeit der "Impfung" am Verlauf der Todesfälle zu bewerten, halte ich ehrlich gesagt für mehr als gewagt. Das RKI hat bis Juli 2021 noch die sog. "Pflichtmeldungen gem. IfSG" veröffentlicht, dort sind für die im Februar 2021 "durchgeimpften" Pflegeeinrichtungen die Zahl der PCR-Positivtests, Hospitalisierungen und Todesfälle angegeben. Lohnt sich vielleicht, die Daten mal gezielt auszuwerten.
Wenn man sich die RKI-Tabelle "Klinische Aspekte" ansieht, insbesondere den Anteil der hospitalisierten Fälle, fällt im zeitlichen Zusammenhang mit der Virus-Variante eine Sache richtiggehend ins Auge: die Rate der Hospitalisierungen ist für Delta und Omikron seltsam stabil. Also da gibt es über die ganze Zeit kaum Änderungen, 6% bei Delta, 2% bei Omikron.
Für mich sieht das ganz so aus, als ob die "Impfung" hier keinerlei Auswirkung hat. Weder die in der zweiten Jahreshälfte steigende Impfquote noch der "Buster" oder der "BusterBuster" bilden sich in der Hospitalisierungsrate ab. Bei diesen Zahlen verliert das Argument "verhindert schwere Verläufe und entlastet das Gesundheitssystem" jegliche Substanz.
Zudem im "Impfjahr" 2021 trotz ganzjährig laufender Maßnahmen und Maskenpflicht - bis hin zu "Bundesnotbremse" - mehr Fälle, mehr Hospitalisierte, mehr Todesfälle als im ungeimpften Jahr 2020.
Sieht unter dem Strich nicht gut aus für die "Impfung".