Es hat Zeit und Mühe gekostet, mich durch diesen aufgeblasen und verschwurbelten Text zu kämpfen, der ohne Not durch dubiose Eigendefinitionen zusätzlich verschlüsselt wurde, um an dessen simplen Konsens zu gelangen, der da wohl lautet:
- Geld hat zwei Aufgaben (Tausch und Aufbewahrung)
- wenn die Aufbewahrung überbetont wird, dann leidet der Tausch
- das Geldsystem beruht auf Vertrauen
- dem Vermögen steht immer eine gleichwertige Schuld gegenüber
- Inflation beschleunigt den Geldumlauf, Deflation bremst ihn
- Liberalisierung führt zur Steuer und Abgabenvermeidung
- Rationalisierung dient der Maximierung des Kapitals
- niedrige Zinsen sind notwendig, damit Schuldner ihre Schulden noch bedienen können
Als Lösungsansatz wird dann die Kappung der Vermögen/Schuldenspirale durch Spitzenbesteuerung und Schuldenschnitt angeboten.
So weit, so trivial.
Das ganze jedoch als neue Form einer "buddhistische Ethik" zu verkaufen ist starker Tobak.
Es sei dem Autor mitgeteilt, dass die vordergründig unsinnigen Lehrsätze des Zen Buddhismus nicht zur Verwirrung des Auditoriums gedacht sind, sondern um den menschlich unruhigen Geist ins Leere laufen zu lassen und somit zur inneren Ruhe zu gelangen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.04.2017 07:29).