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  • demon driver

mehr als 1000 Beiträge seit 25.02.2000

Re: "Geld ist nicht das Problem"

Ange_M_e_r_k_e_L_T schrieb am 19.04.2017 00:23:

Subraumscanner schrieb am 16.04.2017 16:41:

Selbstherrschaft schrieb am 16.04.2017 15:52:

Nö, Geld ist nicht an sich Fremdherrschaft, wiewohl es derzeit Ausprägung einer solchen ist, denn das derzeitige Geld ist aufgezwungen mittels Gewaltmonopols.

Ja und? - es ist also ein Ausdruck von (Fremd-)Herrschaft, der Begriff Gewaltmonopol verwischt doch nur die Spuren.

Das Geld und die institutionalisierte Gewalt wirst du erst los durch Auflösung jeglicher Herrschaft.

Muss man das Kind mit dem Bad ausschütten?
Ist es möglich die negativen Eigenschaften von Geld loszuwerden oder abzumildern?
Geld ist derzeit ein Kultur-Produkt.
Was wäre wenn Geld wie ein Naturprodukt wäre?

Inspirationen unter www.gradido.net

Geld lässt sich nicht nach Belieben definieren oder umdefinieren, Geld mitsamt seiner Kerneigenschaften gehorcht den Bedingungen und Mechanismen des herrschenden Wirtschaftssystems – sofern das denn Geld kennt. Nicht zu erkennen, dass sich die Geldsphäre nicht von der Produktionssphäre trennen lässt, und dass das Geld im warenprodiuzierenden, marktwirtschaftlichen System nur durch erfolgreiche Profitmaximierung der Unternehmen (die notwendig auf Kosten von Mensch und Umwelt gehen) überhaupt Wert und Kaufkraft erhält, war bereits der Grundfehler des Artikelautors, und bleibt der Grundfehler all jener, die über eine "neue" oder "andere" Geldform das Wirtschaftssystem umkrempeln wollen. Etwas derartiges ist nicht möglich. Will man ein anderes, humanes und nicht bereits in ihm angelegt ökologisch-destruktives Wirtschaftssystem, wird das ohne die Abschaffung von Markt und Geld nicht zu haben sein. Alle anderen Ansätze sind nur geeignet, sich selbst was vorzumachen.

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