EhNickma schrieb am 16.04.2017 15:29:
mz4 schrieb am 16.04.2017 14:57:
EhNickma schrieb am 16.04.2017 13:49:
Geld hat keinen Wert ausser dem Glauben daran.
Definiere doch bitte den Begriff Wert. Es jedenfalls ein Faktum, dass auch Menschen, die nicht an "den Wert des Geldes" glauben, für Geld im Tauschakt Ware erhalten, ohne dass es im Tauschakt selbst zu einer Gewalttätigkeit kommt. Auf einen Glauben an seinen Wert kann es also gar nicht ankommen.
EhNickma antwortete:
Und genau in diesem Tauschakt, wo der Glauben beider Seiten deckungsgleich ist, denn nur dann kommt er zustande, ist Ausdruck des Glaubens.
Also entweder meinst du mit "Glauben" eine begründete aber unsichere Annahme. Dann glaubt jeder an "den Wert des Geldes": Jeder geht aufgrund der praktischen Erfahrung davon aus, dass er für die Scheine, die er heute noch in der Portemonnaie hat, morgen an der Tankstelle noch Benzin bekommt.
Oder meinst du mit "Glauben" eine wahnhafte Vorstellung der Art "Weil ich Karfreitag Fleisch aß, werde ich im Höllenfeuer schmoren"?
Du hast übrigens den von dir verwendeten Begriff "Wert" noch nicht definiert. Was genau meinst du damit?
Der Handel im Basar ist genau ein Ausdruck dieses Glaubensgegensatzes.
Im Einzelhandelt stehen die Preise fest, sie sind "Ausdruck" der kaufmännischen Kalkulation. Und diese wiederum ist so angelegt, dass beim Verkauf von Waren mehr Geld übrig bleibt, als für den Kauf und die Lagerung aufgewandt wurde.
Glauben kommt schlicht nicht vor. Kaufleute, die anders kalkulieren, scheiden wegen Insolvenz aus dem Marktgeschehen ganz von selbst aus.
Der Wert der Ware ist nur der gerade erzielte Wert und gibt keine Auskunft über zukünftige Werte und hängt auch nicht von vergangenen Werten ab.
Kannst du den Begriff Wert mal definieren. Ich vermute, dass man alles, was man so beobachten kann auch ohne die Worte "Wert" und "Glauben" formulieren könnte.