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  • huldreich honorius weidkämper

560 Beiträge seit 09.02.2022

Die Logik des Misslingens

ach so, weil wir nicht genug systemisch oder komplex denken - deshalb geht immer alles schief. Und an Probleme, die man nicht hat, denkt man nicht - wozu auch. Und offensichtlich gibt es Probleme, die die Menschheit nicht lösen kann - sonst wären sie ja gelöst. Die Wahrscheinlichkeit, dass es einen bisher geheimen Kunstgriff gibt, der das menschliche Denken mit einem Schlag fähiger macht, der es mehr in die Lage versetzt, die komplizierten Probleme, die sich darbieten, zu lösen, ist praktisch gleich null. Wir müssen mit dem Gehirn umgehen, das wir von der Evolution bekommen haben. Was ist nun eigentlich ein System? Im einfachsten Fall ein Geflecht von miteinander verknüpften Variablen. Die Vielzahl der variablen Merkmale bringt es mit sich, dass man die Existenz von möglichen Neben- und Fernwirkungen leicht übersieht - oder dass der zeitliche Abstand zwischen ihnen sehr groß sein kann. (z. B. beruhen die die Auswirkungen des Klimawandels, die wir heute spüren, auf Jahrzehnte zurückliegenden Handlungen). Ein Handelnder muss also wissen, von welchen anderen Variablen die Zeilvariable abhängt, die er beeinflussen möchte. Er braucht also eine Kenntnis des Systems in der Form eines Wirkungsgefüges, und er muss wissen, in weelche Bestandteile die Elemnte eines Systems zerlegbar und in welche Ganzheitensie ebenfalls gegebenenfalls eingebettet sind. Man sieht also, dass man das, was man komplexes Denken nennt, nicht als eine Einheit, als eine bestimmte, isolierte Fähigkeit betrachten kann. Es braucht ein Bündel von Fähigkeiten. Und was Sahra Wagenknecht und die Nato angeht - es ist unstrittig, dass in der Nato die USA die tonangebende Nation ist, die anderen sind mehr oder weniger Juniorpartner. Und die USA kommen nicht immer friedlich daher, dafür finden sich mehr als genug historische Belege.

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