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  • M.O.I Abt. Wiederbeschaffung

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2020

Re: sind doch eh nirgends ganz dicht,

Kamikater2 schrieb am 25.10.2024 03:17:

M.O.I Abt. Wiederbeschaffung schrieb am 24.10.2024 11:50:

Ammerländer schrieb am 23.10.2024 22:33:

Jessica Weisenheimer schrieb am 23.10.2024 20:42:

die Erdgaslagerstätten.

Also besser das Zeug abfackeln, ja gibt CO2, aber das hat -zigmal weniger Treibhauspotential als Methan

Erdgas entstand vor Millionen Jahren. Da die Erde gasdurchlässig ist, hat das meiste Gas die Erde längs verlassen. Die wenigen Reste, die jetzt noch da sind, liegen unter einer undurchlässigen Schicht aus Salz und / oder Ton.
Da dies Gas die Millionen Jahre nicht nutzen konnte, die Erde zu verlassen, können wir mit Recht annehmen, dass die Lagerstätten dicht sind.

Können wir nicht. Eine kleine tektonische Verwerfung und weg ist die Abdichtung. Und ganz besonders Salz ist nicht für die Ewigkeit, siehe Asse.

Aber das CO2 wird ja nicht in die Lagerstätten gepumpt um dort als CO2 eingelagert zu werden, sondern das CO2 wird dort eingeleitet damit es dort mit Basaltgestein reagiert und versteinert. Somit ist dann dort gebunden unabhängig davon ob es dann irgendwann ein Leck gibt oder nicht.

Das kommt sehr drauf an, es gibt eine ganze Reihe von Verfahrensvorschlägen für die Einlagerung von CO2, eine ist die Einlagerung in ausgeförderten Lagerstätten. Im Grunde ist das quasi bezahltes Fracking, denn die Energiekonzerne möchten damit die Reste von Erdgas/-öl aus der Fundstelle "austreiben". Basalt als Vulkangestein ist da in der Regel nicht zu finden.

Um mit Basalt CO2 zu binden, mahlt man es zu feinem Basaltstaub, um die Oberfläche zu vergrößern. Leitet man CO2 unter Druck in eine Basaltsteinschicht, muss diese einmal porös genug sein, um das CO2 aufzunehmen und zu verteilen, zum anderen muss sie schon sehr "mächtig" sein, um in den Poren industrielle Mengen von CO2 aufzunehmen. Die Umwandlung erfolgt dabei auch sehr viel langsamer. Da braucht es also schon sehr gut passende Gesteinsformationen und es besteht immer das Risiko, dass das CO2 sich wieder an die Oberfläche verflüchtigt, bevor es gebunden werden konnte.

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