jo_backinTown schrieb am 12.03.2022 11:14:
Ich war mal Getreidehändler und weiß, dass wir alle seit den 1970ern den Hybridweizen von Borlaug futtern(*). Dazu kommt der kalorische Überschuss durch Zucker und Geschmacksverstärker (Hefeextrakt ist ein GV, selbst wenn auf der Packung "ohne Geschmacksverstärker" steht, stimmt das nicht, denn Hefeextrakt gilt nur rechtlich gesehen nicht als GV, ist aber trotzdem einer). Wenn also schon mal die Grundlage der Ernährung falsch ist, nützt auch kein Diätplan vom Superalleswisser Lauterbach. Die fettesten Völker sind Mexikaner und Inder, obwohl die - abgesehen vom Hybridweizen- ihre Ernährung nicht geändert haben. Die Inder hat es ganz krass erwischt, sie sehen zwar mager aus, sind es aber nicht, ihr Körperfettanteil geht durch die Decke.
(*) https://de.wikipedia.org/wiki/Norman_Borlaug
Auf der einen Seite, will man möglichst ertragreiche, robuste, energiereiche Getreidesorten - damit man die ganzen Fresser auch satt bekommt; Und dann ist das erst falsch - weil die Menschen, masslos wie sie sind - sich daran fett fressen.
Es ist ein Bildungsproblem.
Wer kommt denn bitte auf die Idee, täglich stundenlang, einfach nur hochenergetisches Zeug in sich reinzustopfen? Am liebsten noch mit Zuckerwasser runterspülen, damit es besser runterrutscht?
Ok... Vielleicht ja doch eine Essstörung respektive geistige Behinderung. Darum soll/darf man die Fattys ja auch nicht darauf ansprechen. Also warum sie sich vorsätzlich so fett fressen, dass sie Probleme im Alltag haben. Und die gesamte Gesellschaft schädigen, indem sie sich vorsätzlich Folgeerkrankungen der Fettleibigkeit züchten.
Bildungsproblem, geistige Behinderung oder Vorsatz?
Alle 3 Varianten sind nicht so nett. Und es gibt Schnittmengen!