denn er beruht nur auf Hörensagen. Etwas anderes sind die meisten Quellen nicht, die von Journalisten zitiert werden. Kriegsberichterstatter, wie sie die älteren, also auch ich, noch aus früheren Konflikten kennen, die längere Zeit vor Ort recherchierten und erst danach eine Analyse des Gesehenen und Gehörten der Öffentlichkeit anboten, gibt es nicht mehr, wenigstens bier bei uns im deutschsprachigen Raum.
Die vorliegende Scheinreportage beruht auf der Beobachtung einiger social media Kanälen und was Trucker sich so erzählen, wenn sie in den annektierten Gebieten unterwegs sind.
Dieser Artikel transportiert nichts, sondern soll Gefühle im Leser erwecken. Zum Beispiel ein Unbehagen wegen der scheinbaren Unberührtheit der russischen Urlauber vom Kriegsgeschehen, ihrer begrenzten Anteilnahme am Schicksal der vom Krieg betroffenen Bewohner des Donbas und der Kaltschnäuzigkeit, mit der sie ihren Patriotismus zu Schau stellen. Mag die Welt in Stücke gehen, wir machen Urlaub auf der Krim. Unterm Strich: ihr kriegt uns nicht unter!
Ich denke, ukrainische Quellen sind nicht viel glaubwürdiger. Unsere Reporter wollen, oder können nicht vor Ort recherchierten. Sie wollen scheinbar und können kein unabhängiges Bild vom Geschehen liefern. Der Informationskrieg wird mit allen Mitteln betrieben und kein Reporter wagt eine echte Analyse. Dieser Krieg markiert einen Tiefpunkt des Journalismus.
Von einem Journalisten würde ich erwarten, dass er versucht, diese Strecke selbst zu fahren oder einen Trucker zu begleiten. Hat die Öffentlichkeit das Interesse verloren, oder will man uns ablenken? Alle versuchen uns den Kopf zu verdrehen. Wie war der andere Artikel heute? Die Ukraine hätte das Momentum verloren? Ich werde Mal das Forum dazu lesen ...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.08.2023 20:53).