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  • sabi.grub

856 Beiträge seit 28.08.2020

Geringe Wahlbeteiligung = Gut für Rechte?

Dieses Märchen hat sich schon in deutschen Wahlen nicht bestätigt. Im Gegenteil. Je höher die Wahlbeteiligung, desto mehr Wähler hatte die AfD. Primär kommt es darauf an, wer seine Wähler am besten mobilisieren kann, tatsächlich zur Wahl zu gehen.

Die Anzahl der Frustrierten dürfte auch in Portugal mit den Corona Maßnahmen stark gewachsen sein. Dass die dann aber nicht unbedingt genau die Gleichen wählen dürften, welche ihnen den Schlamassel eingebrockt haben, erscheint mir nicht unlogisch?

Wer nur noch die Wahl der Qual hat, zwischen Pest und Cholera, der geht entweder gar nicht mehr wählen, oder wählt die Opposition. Der Sinn von Wahlen scheint ohnehin nur noch darin zu bestehen, das für sich persönlich geringere Übel auswählen zu dürfen.

Echte Alternativen wie zum Beispiel die Wahl einer anderen Regierungsform mit mehr Basisdemokratie, Volksentscheidungen zu allen wichtigen Themen u.s.w. haben wir ohnehin nicht. Jeder der das fordert riskiert die Überwachung durch den Verfassungsschutz.

Und damit auch die Unterwanderung dessen Partei durch V-Leute, welche es erfahrungsgemäß schaffen, so ziemlich jede Partei krachend gegen die Wand zu fahren. Wahlen dienen längst nicht mehr zur Wahl eines echten Wechsels in der Politik.

Sie sind eigentlich nur noch das Deckmäntelchen, um den Schein einer Demokratie zu wahren, die längst keine mehr ist. Wenn es eine Demokratie wäre, müssten eben auch die Vertreter der Nichtwähler in den Parlamenten sitzen, also Nichtwähler.

In einigen Parlamenten wären die dann sogar die stärkste Kraft.

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