Wie die Überschrift schon sagt, unser Wohlstand zehrt von den Ingenieursleistungen aus den 80er und 70er Jahren.
Durch die Digitalisierung ist das aber nebensächlich geworden, wir brauchen gute Software, und da ist die europäische Kolonie mit dem Silicon Valley wohl für jeden erkennbar vorne.
Maschinenbau können die Chinesen auch ganz brauchbar. In Deutschland baut man vielleicht gute Dieselmotoren - die braucht aber ausser für LKW keiner mehr. Elektroautos sind nun mal der zukünftige Markt, und die Oldtimer mit Dieselantrieb kauft in wenigen Jahren keiner mehr. Wird das gleiche Problem wie Telefunken, die besten Röhrenfernseher kauft nunmal keiner, wenn es Flachbildschirme gibt.
Das dieses Umdenken in Deutschland noch nicht ganz angekommen ist, ist klar, deswegen wird dieser Beitrag auch rot gefärbt werden...
Jeder Arbeitsplatz, der angeblich durch Elektroautos verloren geht, ist jetzt bereits seit 10 Jahren überflüssig und wird nur durch die Gewerkschaften mitgeschliffen.
Abgesehen davon sind Arbeitsplätze NIE ein sinnvolles Argument, wenn der GEWINN eine Milliarde zu wenig ist, werden ja auch ohne sinnvollen Grund mal eben 1000 Leute rausgeworfen, weil es "die Börse" so will...
Es ist also höchste Eile geboten!
Wir müssen die Ölimporte reduzieren, indem der Verkehr komplett auf Elektro (bei Zügen LKW im FERNverkehr eventuell Wasserstoff) umgestellt wird, so dass man kein Konfliktöl für den Verkehr mehr braucht. Das sorgt für weniger Importe aus Kriegsländern und ist für die Aussenhandelsbilanz besser, da weniger Importe. Jeder Diesel-Suff belastet die Aussenhandelsbilanz unnötig.
Strom kann man hier selbst produzieren. Wir hatten dafür mal eine funktionierende Industrie, ist leider durch die Energiepolitik zugunsten der großen 4 Energiekonzerne komplett zerstört worden. Das einzige Thema, mit dem man in Deutschland zukunftfähig gewesen wäre.
Merke: Lobbyismus verhindert Innovation und sorgt für weniger Wohlstand zu Gunsten einzelner weniger.
Dieses Ganze Gesabbel von Arbeitsplätzen ist irrelevant und eine Nebelkerze. Und die, die jetzt demonstrieren, brauchen auch keine Arbeit mehr. Im letzten Jahrtausend war die Denke ja Arbeit=Wohlstand. Das ist vorbei! Wohlstand geht auch ohne Arbeit, wenn Arbeit durch Maschinen ersetzt werden kann, bringt es nichts, damit einen Menschen sinnlos zu beschäftigen.
OB das bedingungslose Grundeinkommen (oder ähnliche Modelle) kommt, ist ja gar nicht die Frage, sondern nur noch WANN! Wann der Druck zu hoch wird, endlich das alte, offensichtlich unbrauchbare System des unbegrenzten Wachstums abzuschaffen oder nachhaltig zu gestalten.,.
Am Verkehr selbst muss auch einiges passieren, Warenverkehr deutlich mehr auf Schiene - dazu muss aber die marode Schieneninfrastruktur ausgebaut werden. Nicht 3 Gleise zwischen HH und Göttingen - München, sondern 4 oder 5. Für mehr Güterverkehr und kürzere Taktzeiten von Metronom und Co. Jedes Dorf mit 3000 Einwohner mit S-Bahnanschluss. Dafür müssen eben Geldströme aus dem Straßenbau in den Schienenbau umgelenkt werden.
Firmen müssen raus aus der Stadt in die Dörfer und Gemeinden, so dass man nicht 1,5h in die Stadt pendelt, sondern die Firmen einfach zu den Fachkräften - wo welche benötigt werden - kommen. So kann man mit dem Fahrrad oder ohne erst 29 Minuten Parkplatzsuche zur Arbeit kommen.
Löst dann auch das Wohnungsnotsproblem.
Dank Digitalisierung können viele Arbeiten problemlos zu Hause erledigt werden, Programmierer, Verwaltungsbüros von Dienstleistern, Versicherungen und Banken, Softwarehersteller, Poststellen zur Digitalisierung von Briefpost und auch produzierende Firmen - alle diese Bereiche haben in einer Stadt nichts verloren und können genauso effizient und mit wesentlich geringeren Raumkosten auf dem Land mit wesentlich höherem Wohnwert arbeiten. Erste Firmen setzen das schon um.
Und ohne das veraltete Mantra Arbeit=Wohlstand ist es auch egal, ob man in Hintertupfingen oder Berlin wohnt, wenn man alles zum Leben notwendige aus einer Digitalsteuer erschaffen wird.
Vielleicht sollte die Politik sich darauf besinnen, dass die Bürger an erster Stelle steht und nicht irgendeine Industrie, die keiner mehr braucht. Wohlstand kommt nicht vom Ausruhen aus Lorbeeren, sondern Innovation - und da klemmt es meiner Meinung nach doch ziemlich.
Wir müssen wieder Weltmarktführer werden bei Akkuzellen (wir hatten mal ein Werk für de besten Zellen, wurde geschlossen), effizienten Elektroantrieben, ggf Getrieben für besseren Wirkungsgrad - und dann kauft man auch wieder deutsche Spitzentechnologie. Ein Auto ist kein Statussymbol mehr. Aber mit Ü70 Greisen an der Führungsspitze der Unternehmen wird das nix.
Porschefahrer werden heutzutage von den Erwachsenen ja nur noch Mitleidig belächelt, weil der Auspuff vom Lärm her schon ab Werk durchgerostet ist und man sich fragt, warum er sich keinen Tesla leisten kann. Wenn sich die Erkenntnis ob dieses Paradigmenwechsels durchsetzt, werden einige tief fallen. Vor allem die Verkäufer der Luxusmarken des ehemaligen Autobauerlandes Deutschland.
Sorry, ist länger geworden als gewollt. Und auch wenn du jetzt rot angeklickt hast, lies dir das bitte durch und überlege, ob die Punkte vielleicht doch zutreffen - nicht jetzt aber in 10 oder 20 Jahren. Nur durch denken und dichten ist unser Land mal groß geworden!