Ohne detaillierte Angaben zu Kalenderwochen und Bundesländer sind diese und ähnliche Untersuchungen wertlos. Dabei liegen diese Informationen vor. Macht aber ein wenig mehr Arbeit und eignet sich nicht so gut für plakative Ausssagen:
Beispiele:
Im Artikel wird zitiert:
Warum gab es 2020 keine statistisch relevante Übersterblichkeit in Deutschland, obwohl so dramatisch über die Corona-Pandemie berichtet wurde?
Das stimmt so nicht. In Sachsen lag die Übersterblichkeit in KW 48/2020 bei 56%, sie stieg bis zum Jahresende auf 119%, Ähnliche Werte in Thüringen und Brandenburg, aber in anderen Bundesländern waren die Werte für die entsprechenden Zeiträume deutlich niedriger so dass bei dem geringen Bevölkerungsanteil der genannten Bundesländer die Auswirkungen auf Deutschland weit niedriger waren.
Im Artikel wird zitiert:
Warum aber stiegen die Todesfälle hierzulande ab April 2021 über die statistisch zu erwartenden Werte an? Was geschah ab April 2021,
Auf Ebene Deutschland insgesamt war die Übersterblichkeit mit 30% in KW 1/21 besonders hoch, sie ging dann schrittweise zurück auf auf 10% in KW 5/23, um dann zum Jahresende im Zeitraum KW 43-52/21 auf Werte zwischen 19% und 32% anzusteigen. In den Einzelnen Bundesländern waren diese Wellen teilweise zeitversetzt, so dass sich die Gesamtwirkung etwas nivelliert.
Die angesprochene Übersterblichkeit ab April gab es, allerdings war sie mit Ausschlägen von 7%-13% (D insgesamt) vergleichsweise gering. Sie lag damit noch deutlich unter den Werten für die Sommerwochen 2022, als die Übersterblichkeit mehrere Wochen lang über 10% lag, mit einem Spitzenwert von 25% in KW 29/22.
Ich empfehle Herrn v. Westphalen daher, konkrete Berechnungen vorzulegen und nicht aus 2.Hand zu zitieren.
Im Übrigen ist es der Rentenkasse im Wesentlichen egal, aus welchem Grund die Menschen sterben.. Glücklicherweise ist bisher auch kein Fall bekannt, dass ein Mensch sein Leben überlebt hat.