Die Pandemie war und ist vor allem eines: ein Musterbeispiel, wie stark und weitgehend man Leute mit einem genügend hohen Gruppenzwang dazu bringen kann, eine gewisse Sichtweise einzunehmen. Der normale Bürger hatte so gut wie keine Möglichkeit selbst inhaltlich zu prüfen, was und in welchem Umfang an Corona dran war, für die meisten war und ist die einzige Informationsquelle das, was über die Hauptnachrichtenquellen veröffentlicht wurde. Das Ergebnis: der Gruppendruck funktioniert hervorragend, kaum jemand schert aus. Die, die sich doch aus der Deckung gewagt haben, wurden nicht nur schnell als Aussätzige, als Feinde gebrandmarkt und damit gesellschaftlich geächtet, sondern wie in früheren Zeiten öffentlich als abschreckendes Beispiel zur Schau gestellt. Dieses Risiko wollten offensichtlich viele nicht eingehen und haben sich herdenkonform untergeordnet und das übernommen, was was eben "zulässige Meinung" war, ohne gesellschaftliche Nachteile befürchten zu müssen.
Bei Themen, wo der Gruppenzwang nicht so stark aufgebaut wurde, ist der Umfang der Abweichung von der vorherrschenden Leitmeinung durchaus größer.