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  • Marcel Leutenegger

mehr als 1000 Beiträge seit 29.05.2000

Re: In der Zulassungsstudie von Pfizer starben 4 mehr geimpfte als ungeimpfte

Der primäre Endpunkt ist die Wirksamkeit.

Für die Studie ist das richtig. Für eine Schutzimpfung ist die Gesamtmortalität und -morbidität der richtige Endpunkt, weil der automatisch auch alle möglichen bekannten und unbekannten Wirkungen mit einschliesst. Die Pfizer-Studie war deshalb schon vom Design angelegt, die Vermarktung zu befördern ohne Beachtung der Gesundheit der Probanden.

Die Infektionshäufigkeit ist im Beobachtungszeitraum viel seltener bei der Impfung, anders gesagt geimpfte erkranken um ein Vielfaches seltener.

Ja, nachgeweisen für drei bis vier Monate. Für längere Zeiträume gibt es gar keine Doppelblindstudie, weil die Kontrollgruppe eliminiert wurde. Dieses Vorgehen verbietet eine zukünftige reguläre Zulassung des Impfstoffs, weil hierfür die erforderliche Phase-III-Studie mit mehreren Jahren Nachbeobachtungszeit nicht geliefert werden kann.

Zum Thema "unwissenschaftlich": Wir haben es hier mit einer Studie an Menschen zu tun. Dass heißt nach erwiesener Wirksamkeit (erfolgt nach der Entblindung) ist die weitere Behandlung mit Placebo ethisch nicht mehr zu rechfertigen.

Das wäre ethisch sehr wohl zu rechtfertigen, schliesslich gibt es für die Studienteilnehmer ausreichend Mittel und Medikamente, um Infektionen ausreichend früh zu erkennen und schwere Verläufe weitestgehend zu verhindern. Ausschliesslich dieses Vorgehen würde es auch erlauben, die medikamentöse Behandlung zwischen Geimpften und Ungeimpften zu vergleichen.

Zu den Todesfällen: Gemeldet wird in einer Studie jedes Ereignis, egal ob kausal im (vermuteten) Zusammenhang mit dem Medikament oder nicht.

Richtig. Das Ergebnis spricht halt gegen den Impfstoff.

Angenommen Pfizer vermutete oder wusste vorab, dass ihr Produkt gefährlich ist und nur ein halbes Jahr vor Infektion schützt. Dann wäre es für Pfizer folgerichtig, die Studie so zu gestalten, dass die voraussichtlichen Schäden und die kurze Wirkdauer das Studienergebnis möglichst nicht trüben. Also wählt man Infektionsvermeidung als einzigen Endpunkt, lässt die für die Sicherheit essentiellen Endpunkte weg, und eliminiert die Kontrollgruppe nach drei Monaten. Ausserdem tut man sein Möglichstes, gesundheitliche Probleme der Probanden wegzudefinieren.

Ich unterstelle Vorsatz, weil der Nachweis der Sicherheit (Phase I) nicht geführt wurde(*) und die Europäische Komission offensichtlich informiert war, dass alle ~6 Monate Auffrischungsimpfungen fällig werden.

*) Für mRNA-Therapien in drei Jahrzehnten Forschung noch nie erfolgreich geführt werden konnte. Voraussichtlich würde auch ein mRNA-Impfstoff die Phase I nicht überstehen.

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