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  • Bea

88 Beiträge seit 29.01.2003

Neoheroen und die Stunde der Kalten Krieger

Bei den neoheroen fällt mir auf, dass sich niemand mit dem Rechtsruck in der Ukraine befasst und niemand mit den Ereignissen des Maidan 2013/4, den Morden von Odessa damit, dass die Regierung Poroschenko die Protestierenden vom Donbass zu Terroristen erklärt hat. Die Verbindung von Rechtsradikalen wie Swoboda und rechtem Sektor zur Absicherung der wechselseitigen Macht von Sicherheitskräften und Oligarchen zeugt von einem Zerfall des Staates in der Ukraine in Richtung "failed state". Wenn es also solche Hassreaktionen auf einen harmlosen Text von Habermas gibt, ist zu fragen, wer denn diese Historiker sind. Sind es Kalte Krieger? Möglicherweise. Es beängstigt mich, dass sich niemand, auch nicht Habermas, mit dem Rechtsruck und der Verbindung der Oligarchen mit den Rechtsradikalen in der Ukraine und deren Unterstützung durch die Bundesregierung und die Administration Biden/Obama befasst. Ist der Schutz der Bewohner des Donbass schlimmer als deren Bekämpfung durch erst Poroschenko und dann Selensky? Warum will niemand die Autonomie des Donbass anerkennen? Oder dass sich der Donbass mittlerweile Russland angeschlossen hat. Möglicherweise sind die OsteuropahistorikerInnen einfach deutsch-ukrainisch-tschechische Nationalisten, die in den Bewohnern des Donbass nur unerwünschte Personen sehen können. Menschen, die zwischen ihnen und dem Reichtum des Donbass stehen. Mitten im zivilisierten Europa vollzieht sich also der Rechtsruck in Europa. Unter dem Deckmantel der Demokratie.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.02.2023 15:06).

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