knarr schrieb am 16.02.2023 15:56:
Kritisiert wird auch, dass sich Habermas, der Putin übrigens mehrmals als Aggressor, der sich über das Völkerrecht erhebt, kennzeichnet, bei seinem Plädoyer für Verhandlungen überhaupt nicht zu den Inhalten der Verhandlungen äußert.
Die Kritik übersieht augenscheinlich die Voraussetzung für Verhandlungen, nämlich einen Waffenstillstand.
Gestern vor einer Woche sprach Roger Waters vor der Security Council der UN mit einer wie ich finde hörenswerten Forderung nach einem Waffenstillstand, und wundere mich, dass weder Schwarzer-Wagenknecht (trotz geäußertem Wunsch nach starker Allianz für einen Waffenstillstand), noch augenscheinlich Habermas, sich mit dem Musiker gemein machen oder sich darauf beziehen.
Vielleicht eine Frage der Zeit, bis die hiesigen Protagonisten zu vergleichbaren enfant teribles runter geschrieben wurden? Was unterstellt, dass zumindest Schwarzer-Wagenknecht Vorbehalte hatten, diese Chance eines internationalen Ansatzes auszulassen.
Waffenstillstand ohne Verhandlungen? Die hören dann einfach gleichzeitig auf, ohne das verhandelt zu haben?