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mehr als 1000 Beiträge seit 09.05.2001

Wagenknecht und Schwarzer können Chefunterhändler werden

wenn sie eine Verhandlungsstrategie präsentieren, die realistisch ist und Russland dazu bringen könnte, den Krieg zu stoppen.

Das bietet der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev ihnen jedenfalls an.

https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100129724/ukrainischer-botschaft-vielen-dank-liebe-deutsche-das-sollen-die-russen-bezahlen-.html

Und er trifft damit genau den Punkt: Es gibt derzeit (noch) keine realistische Perspektive für Verhandlungen, da Russland nicht bereit ist, von seinen Maximalforderungen abzurücken. Das wird sich erst ändern, sobald die russischen Truppen massiv unter Druck geraten. Und das geht eben nur, wenn wir die Ukraine unterstützen.

Deswegen halte ich Wagenknechts und Schwarzers Getue einfach nur für unredlich, denn im Augenblick könnten Verhandlungen nur herbeigeführt werden, wenn die UKraine bereit wäre, die Maximalforderungern Russlands zu erfüllen und sie wissen das und trauen sich nur nicht, das konkret von der Ukraine zu fordern.

Habermas' Stellungnahme ist da wesentlich differenzierter, er beginnt schon mit dem klaren Bekenntnis: "Der Westen liefert aus guten Gründen Waffen an die Ukraine." Er fordert im Anschluss absolut nachvollziehbar die Mitverantwortung zu erkennen, die daraus erwächst. Ich kann gerade in Deutschland nicht erkennen, dass jemand leichtfertig mit dieser Verantwortung umgeht.

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